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: Thema: Ministerien & Behörden

Karin Prien

Ministerin für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur

Europäischer Wettbewerb: Bildungsministerin Prien überreichte Preise - Vier Beiträge aus Schleswig-Holstein als „bundesweit beste Arbeit“ ausgezeichnet



Letzte Aktualisierung: 07.06.2023

KIEL. Im Landeshaus in Kiel wurden heute (7. Juni) die Bundespreise des Europäischen Wettbewerbs 2023 vergeben. Insgesamt 32 Arbeiten aus Schleswig-Holstein wurden von Bundesjury ausgezeichnet, 4 mit dem Titel „bundesweit beste Arbeit“.

Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien beglückwünschte die Siegerinnen und Sieger: „Alle Projekte, die wir heute auszeichnen, zeigen, dass ihr die europäische Idee versteht und lebt. Ihr habt euch intensiv mit den Themen wie Diversität oder auch Partizipation auseinandergesetzt und eure eigenen Ideen und Lösungen für das künftige Zusammenleben in Europa entworfen.“ Der Wettbewerb zeige: „Auch die 70. Auflage des Europäischen Wettbewerbs inspiriert junge Menschen, sich mit Europa auseinanderzusetzen und bietet ihnen die Chance sich kreativ mit der Zukunft Europas auseinanderzusetzen – und das ist heute so aktuell wie 1953.“

Werte wie Freiheit, Demokratie, Gleichberechtigung und Solidarität, auf denen das Haus Europas Anfang der 50er Jahre aufgebaut worden sei, seien heute in mehreren Ländern der Gemeinschaft keine Selbstverständlichkeit mehr. Prien: „Das Haus Europa muss sich sowohl nach außen als auch im Inneren den Herausforderungen stellen und das gemeinsame Werte-Fundament verteidigen. Dafür braucht es auch in der Bevölkerung aktive Fürsprecher.“ Der Europäische Wettbewerb könne hier einen Beitrag leisten und die europäische Idee den jungen Menschen vermitteln, die später einmal das Europa von morgen gestalten könnten – „ein Europa, das gerade auf Grund seiner Vielfalt so besonders ist“, wie Prien betonte.

Seit fünf Jahren besteht eine Kooperation mit dem Landtag, der unter anderem Sonderpreise für jedes Modul stiftet und das Landeshaus für die Preisverleihungen zur Verfügung stellt. Die Präsidentin des Schleswig-Holsteinischen Landtages, Kristina Herbst, begrüßte die Gäste im Parlamentsgebäude und wies in ihrem Grußwort darauf hin, dass die Erfolgsgeschichte der europäischen Idee vor allem in der Erkenntnis wurzele, dass Europa von seiner kulturellen Vielfalt lebe und gerade darin eine der herausragenden Stärken der Union liege. „Wie wichtig die Akzeptanz des Anderen mit seiner eigenen Geschichte, Sprache und Kultur ist, das zeigt uns der völkerrechtswidrige russische Angriffskrieg auf die Ukraine besonders eindringlich“, so die Parlamentspräsidentin. Sie freue sich sehr, dass auch im vergangenen Schuljahr wieder so viele junge Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner am Europäischen Wettbewerb teilgenommen und damit ihr Interesse an der Europäischen Union und deren Idealen zum Ausdruck gebracht haben. „Ich wünsche mir, dass ihr neben den heutigen Preisen vor allem auch weiterhin die Leidenschaft für die Europäische Union mit nach Hause nehmt“, betonte Herbst an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gerichtet. 

Der Wettbewerb fand bereits zum 70. Mal statt und ist damit der älteste Kinder- und Jugendwettbewerb in der Bundesrepublik Deutschland und eine der traditionsreichsten Initiativen zur politischen Bildung in Europa. Jedes Jahr wird von einem Lenkungsausschuss ein gesellschaftspolitisch relevantes Motto für den Wettbewerb gewählt, an dem sich die verschiedenen Aufgabenstellungen orientieren. Im Schuljahr 2022/2023 lautete das Wettbewerbsmotto „Europäisch gleich bunt – June Visionen für ein Europa der Vielfalt“. In 13 verschiedenen Aufgabenstellungen griff der Wettbewerb Schlagworte wie Diversität, Teilhabe und Inklusion auf. Gefragt waren Ideen, wie das Zusammenleben der Menschen in Europa gelingen kann. Zudem galt es die Einzigartigkeit jedes Menschen mit seinen individuellen Voraussetzungen und Begabungen wertzuschätzen. Eine Sonderaufgabe thematisierte vor dem Hintergrund des Ukraine-Konfliktes die Sehnsucht nach Frieden. Gefragt waren Ideen, was die EU oder jeder einzelne für den Frieden in Europa leisten könnte.

Deutschlandweit haben sich in diesem Schuljahr knapp 70.000 Schülerinnen und Schüler an dem Wettbewerb beteiligt. Dieser Beteiligungswert liegt deutlich über dem Vorjahreswert und erreicht fast das Niveau der Jahre vor der Corona-Krise. Aus Schleswig-Holstein haben sich 2.718 Schülerinnen und Schüler von 57 Schulen (18 Europaschulen) beteiligt. Das sind etwas weniger als im vergangenen Jahr, aber im Vergleich der vergangenen 15 Jahre immer noch überdurchschnittlich viele, was zeigt, dass der Wettbewerb weiterhin sehr aktuell und attraktiv ist. Die Gymnasien mit fast zwei Dritteln der beteiligten Schulen stellen einen großen Anteil der Teilnehmenden.

Insgesamt 750 Arbeiten hatte die Landesjury in Schleswig-Holstein zu beurteilen, 77 Prozent davon aus dem bildnerischen Bereich.

Die Landesjury in Schleswig-Holstein hatte bereits 300 Schülerinnen und Schüler für qualitativ hochwertige Beiträge mit Landespreisen ausgezeichnet, die im Rahmen eigener regionaler Veranstaltungen überreicht wurden. Die Bundesjury zeichnete 32 Arbeiten aus Schleswig-Holstein, an denen 43 Schülerinnen und Schüler beteiligt waren, mit einem Bundespreis aus. Vier Arbeiten errangen den Titel „bundesweit beste Arbeit“.

Verantwortlich für diesen Pressetext: Patricia Zimnik | Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur | Brunswiker Str. 16-22, 24105 Kiel | Telefon 0431  988-2369 | E-Mail: pressestelle@bimi.landsh.de

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