KIEL. Das Bildungsministerium startet ab dem Schuljahr 2023/24 an ausgewählten Schulen ein Modellvorhaben und erprobt Schulverwaltungskräfte an Schulen. Sie sollen administrative Aufgaben übernehmen. „Unser auf drei Jahre angelegtes Modellvorhaben richtet sich an allgemeinbildende Schulen und Förderzentren. Das Ziel ist es, die Schulleiterinnen und Schulleiter zu entlasten und ihnen mehr Zeit für Schulentwicklung zu geben. Denn die Schulleitungen sind ein wesentlicher Baustein, um die Schule der Zukunft zu entwickeln“, sagte Bildungsministerin Karin Prien heute (7. Oktober) in Kiel. Man werde das Modellprojekt auch nutzen, um genau zu definieren, wie Leitungs- und Verwaltungsaufgaben abzugrenzen sind.

Geplant sei, dass die Schulverwaltungskräfte unter anderem Aufgaben im Bereich der Personalverwaltung, Vorbereitung und Organisation von Veranstaltungen und Konferenzen, Unterstützung bei der Mittelbewirtschaftung oder die Bereitstellung und Aufbereitung von Informationen; gegeben falls auch die Umsetzung der digitalen Infrastruktur – in Zusammenarbeit mit den IT-Administratoren des Schulträgers übernehmen. Die Möglichkeit, ihr Interesse an der Teilnahme an dem Modellprojekt zu bekunden, sollen allgemeinbildende Schulen und Förderzentren in einem gesonderten Verfahren erhalten.

Ministerin Prien betonte, dass zusätzliche Schulverwaltungskräfte nicht die einzig mögliche Lösung sind – und „möglicherweise auch nicht für jede Schule passen.“ Denkbar sei daneben auch eine Aufgabenausweitung der Schulsekretariate. Mit der Möglichkeit einer geteilten Finanzierung zwischen Land und Schulträger. „Denn grundsätzlich ist die Ausstattung der Schulen mit Hilfs- und Verwaltungspersonal gemäß Schulgesetz eine Aufgabe der Schulträger“, so Ministerin Prien.

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