KIEL. Die neue „Allianz für Lehrkräftebildung“ wird das Bildung- und Wissenschaftsministerium zukünftig bei allen Fragen zum Lehrkräftebedarf und zur Lehrkräftegewinnung beraten. In ihr sind die lehramtsbildenden Hochschulen Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) ,die Europa-Universität Flensburg (EUF), die Muthesius Kunsthochschule Kiel, Musikhochschule Lübeck, das Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften (IPN) sowie das Landesseminar berufliche Bildung am SHIBB, das Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein (IQSH) und das Bildungs- und Wissenschaftsministerium vertreten. Wissenschaftsministerin Karin Prien stellte die Allianz heute (27. Januar) im schleswig-holsteinischen Landtag vor: „Wir brauchen kreative Ideen, um Lehrkräfte zu gewinnen und neue Studienmodelle, um die Bedarfe zu decken. Die Allianz soll Ideen entwickeln und Antworten finden, um die Lehrkräftebildung zukunftsgerecht zu gestalten.
“ Die Initiative werde dabei von einem unabhängigen Expertengremium, einem wissenschaftlichen Beirat unterstützt. „Die Gestaltung einer Schule der Zukunft kann nur gelingen, wenn wir ausreichend qualifizierte und motivierte Lehrkräfte haben. Sie sind der wesentliche Faktor für den Lernerfolg unserer Schülerinnen und Schüler“
, betonte die Ministerin.
Mit der „Allianz für Lehrkräftebildung“ gebe es eine standortübergreifende Zusammenarbeit aller Einrichtungen der Lehrkräfteausbildung in Schleswig-Holstein. Sie werde im Hochschulgesetz verankert. Die Allianz besteht aus einem Vorstand, der wissenschaftliche Beirat wird aus namhaften Experten und Expertinnen mit nationaler und internationaler Expertise bestehen und Stellungnahmen zu den Vorschlägen des Vorstands abgeben. Ministerin Prien. „Um die Expertise aus der Schulpraxis sowie den verschiedenen Phasen der Lehrkräftebildung einzubinden, wird es ein breit besetztes Kuratorium geben. Es hat die Aufgabe, den Vorstand zu beraten und schul- sowie bildungspraktische Kenntnisse und Erfahrungen einzubringen.“
Dem Kuratorium sollen angehören: je eine Schulleitung pro Schulart, zwei Elternvertreterinnen oder -vertreter, zwei Schülerinnen oder Schüler, zwei Studierende, zwei Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst, zwei Fachwissenschaftlerinnen oder Fachwissenschaftler, zwei Vertreterinnen oder Vertreter des wissenschaftlichen Nachwuchses sowie zwei Personen der Hauptpersonalräte für Lehrkräfte. Die Leitung des Vorstands übernimmt Prof. Dr. Ilka Parchmann vom IPN.
Ministerin Prien: „Ein mittel- und langfristiger Lehrkräftemangel wäre ein Problem, das sich nicht nur an den Schulen auswirken würde, sondern weitere Kreise zieht: in die Gesellschaft, in die Wirtschaft, und natürlich auch in die Wissenschaft und damit in die beteiligten Hochschulen selbst. Das können und wollen wir uns nicht leisten. In diesem Sinne ist die Allianz für Lehrkräftebildung auch eine Allianz für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes.“
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