KIEL. Der Kinopreis Schleswig-Holstein 2021 wird wieder in Präsenz verliehen. „Die Wiedereröffnung unserer Kinos wollen wir mit der Kinopreis-Verleihung in einem richtigen Kinosaal und mit Gästen noch einmal besonders feiern und zeigen: Das Kino hat überlebt und lebt wieder auf
“, sagte Kulturministerin Prien heute (8. September 2021) in Kiel. Der Kinopreis ist mit insgesamt 47.750 Euro dotiert und geht in diesem Jahr anteilig an alle Kinos, die sich mit einer Skizze ihrer Krisenbewältigung in dem zurückliegenden Corona-Jahr 2020 und einer Beschreibung ihrer Zukunftsperspektiven für den Preis beworben haben. Eine gänzlich neue Auszeichnung ist in diesem Jahr außerdem der mit 5.000 Euro dotierte „Zukunftspreis Schleswig-Holstein“.
„Unsere Kinos sind unverzichtbare Kulturorte der Gesellschaft. Es ist mir und der gesamten Landesregierung eine Herzensangelegenheit, die Arbeit der Kinobetreiberinnen und Kinobetreiber anzuerkennen und sie insbesondere finanziell zu stärken
“, so Prien. Auch der „Zukunftspreis Schleswig-Holstein“, der für herausragende Arbeit im Dienste der Vernetzung der Kinos des Landes ausgelobt wurde, sei Ausdruck besonderer Wertschätzung, sagte Prien. Dieser Preis würdigt die Arbeit des im Juni 2020 gegründeten Kinoverbunds Schleswig-Holstein, der sich für die Interessen der Kinos in Schleswig-Holstein einsetzt und diese insbesondere im Corona-Jahr 2020 vertreten hat.
„Der Kinoverbund Schleswig-Holstein hat mit seiner Gründung den Gemeinschaftssinn in der Kinobranche gestärkt. Dieses positive Signal wurde heute mit dem Sonderpreis ‚Zukunftspreis Schleswig-Holstein‘ ausgezeichnet. Zu diesem nachhaltigen Zugewinn für den Kinostandort Schleswig-Holstein gratuliere ich den Beteiligten ausdrücklich. Allen Kinobetreiberinnen und -betreibern, die heute für ihr Engagement ausgezeichnet wurden, gilt unser Dank. Danke, dass Sie auch in diesen herausfordernden Zeiten die Segel gesetzt halten und die Kinokultur voranbringen
“ so Helge Albers, Geschäftsführer der MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein.
„Ich freue mich, dass wir gemeinsam mit dem Bund unsere Kinos in diesem und im vergangenen Jahr mit rund 4,4 Millionen Euro im Rahmen des Zukunftsprogramms Kino I unterstützen konnten
“, sagte die Ministerin. Mit dieser Förderung hätten Bund (80 Prozent) und Land (20 Prozent) gemeinsam Investitionshilfen für notwendige Sanierungen und Neuausrüstungen in den Kinos auf den Weg gebracht. Im Dezember 2020 hatte das Land kurzfristig 2 Millionen Euro als Soforthilfe für die Kinos zur Deckung von Liquiditäts-Engpässen bereitgestellt, 1,4 Millionen Euro wurden davon in Anspruch genommen. Die verbleibenden Mittel wurden als Co-Finanzierung für das laufende Zukunftsprogramm Kino I eingesetzt. Insgesamt erhielten die Kinos vom Land 2,3 Millionen Euro aus Schleswig-Holstein und konnten 3,5 Millionen Euro vom Bund einwerben.
Die Kinopreisjury vergab folgende Preise in drei Kategorien für die 37 Bewerbungen:
Kategorie I: Zukunftspreis Schleswig-Holstein (5.000 Euro)
Preisträger: Kinoverbund Schleswig-Holstein
Kategorie II: Häuser mit eigener Spielstätte (1.250 Euro)
Preisträgerinnen und Preisträger
- Kino-Center Husum
- Deli-Kino, Leck
- Filmbühne Grömitz
- Kino Nordlicht, St. Peter-Ording
- Kino Deutsches Haus Meldorf
- Lichtblick Filmtheater, Oldenburg
- KinoCenter Rendsburg
- 51 Stufen Kino im Deutschen Haus Flensburg
- Schauburg Filmtheater, Rendsburg
- Burg Filmtheater
- Astra Filmtheater, Plön
- Beluga Kino, Quickborn
- Burg Kino, Uetersen
- Kleines Theater Schillerstraße, Geesthacht
- Kino Koki Kommunales Kino Lübeck
- CineStar Stadthalle Lübeck
- Filmhaus Lübeck
- CineStar Neumünster
- Kino im Schloßhof GmbH, Kiel
- Kino LichtBlick, Büsum
- LichtBlick Filmtheater, Heide
- LichtBlick Inselkino, Norddorf/Amrum
- Kinowelt Westerland
- Capitol-Lichtspiele Kappeln
- Eulenspiegelkino Mölln
- Burgtheater Ratzeburg
- Kino im KDW, Neumünster
- CinePlanet5, Bad Segeberg
- Traum-Kino, Kiel
- Savoy, Bordesholm
- Kino in der Pumpe, Kiel
- Studio Filmtheater am Dreiecksplatz, Kiel
- Kommunales Kino Eckernförde
Kategorie III: Häuser ohne eigene Spielstätte (500 Euro)
Preisträgerinnen und Preisträger
- Kommunales Kino Rendsburg e.V.
- Kommunales Kino Neustadt e.V.
- Kommunales Kino Bad Schwartau e.V.
Der Kinopreisjury gehörten an: Astrid Muckli, Muckli-Kino Betriebsgesellschaft aus Papenburg; Bernd-Günther Nahm, Dozent an der Fachhochschule Kiel, und Stefanie Polek, Lehrerin in Kiel.
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