KIEL. Bildungsministerin Karin Prien bedauerte heute (20. Februar), dass der Bund sich aus der weitergehenden finanziellen Förderung der Praxisintegrierten Ausbildung (PiA) für Erzieherinnen und Erzieher zurückzieht. „Das ist das falsche Signal, und ich kann die Enttäuschung der Kommunen darüber verstehen. Die Fachkräfteoffensive ist der richtige Türöffner in die trägerfinanzierte PiA-Ausbildung“,
sagte sie im Landtag. Frühkindliche Bildung sei eine der wichtigsten gesamtgesellschaftlichen Aufgaben unserer Zeit und sie verlange nach Fachkräften mit hoher Qualifizierung. Es sei im gemeinsamen Interesse von Bund, Ländern und Kommunen, dass ausreichend Fachkräfte ausgebildet werden könnten.
„Ich setze mich dafür ein, dass der Bund seine Verantwortung wahrnimmt“,
sagte sie und verwies zugleich auf die Anstrengungen des Landes beim Ausbau der Ausbildungskapazitäten für Erzieherinnen und Erzieher. „Wir haben schon viel erreicht. Seit 2018 haben wir die Zahl der Planstellen und die Klassenzahlen an unseren berufsbildenden Schulen deutlich erhöht. Die Zahl der jungen Menschen, die sich auf den Beruf der Erzieherin oder des Erziehers vorbereiten, ist an unseren Fachschulen so hoch wie nie zuvor“,
betonte Prien. Auch die praxisintegrierte Ausbildung sei in Schleswig-Holstein ein Erfolg. Sie werde bereits an fünf Standorten umgesetzt, an sieben weiteren Standorten bestünden Planungen. Prien: „Wir werden also zum Schuljahr 2020/21 noch weitere PiA-Klassen an Fachschulen einrichten. Dafür statten wir die Schulen mit zehn zusätzlichen Stellen aus.“
Überall, wo Nachfrage bestehe, seien Planungsgespräche zwischen den Trägern und den Schulen bereits im Gange. Jetzt komme es auf ein positives Signal aus Berlin an. Ungeachtet dessen könne und müsse die PiA-Ausbildung weiter fortgesetzt werden.
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