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Neue Task Force gegen Geldwäsche

Schleswig-Holstein will stärker gegen Geldwäsche und organisierte Kriminalität vorgehen und hat dafür eine Ministerien-übergreifende Task Force eingerichtet.

Letzte Aktualisierung: 25.11.2024

Drei Frauen sitzen auf einem Podium nebeneinander. Vor ihnen stehen kleine Mikrofone auf den Tischen.
Kerstin von der Decken, Sabine Sütterlin-Waack und Silke Schneider (v. l.) stellten die Task Force auf einer Pressekonferenz gemeinsam vor.

In Schleswig-Holstein setzt die Landesregierung ein klares Zeichen gegen Geldwäsche. Zukünftig werden die Polizei, Steuerfahndung, Staatsanwaltschaften und Aufsichtsbehörden in einer neuen Ministerien-übergreifenden Task Force enger zusammenarbeiten, um kriminellen Strukturen noch effektiver entgegenzutreten. So können Fälle nicht nur effizienter verfolgt, sondern Straftaten auch besser verhindert werden. Denn Geldwäsche ist in der Regel keine Einzeltat, sondern ein krimineller Prozess, der es ermöglicht, illegale Gewinne aus Drogenhandel, Menschenhandel, Korruption und anderen schweren Verbrechen in den legalen Wirtschaftskreislauf einzuschleusen.

Steuergerechtigkeit und innere Sicherheit stärken

Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack betonte, mit der Einrichtung der Task Force sei ein wichtiger Schritt zur Stärkung der inneren Sicherheit umgesetzt. "Wir schaffen eine starke Struktur, um Geldwäsche nachhaltig zu bekämpfen, und treffen die organisierte Kriminalität dort, wo es am meisten schmerzt – bei ihrem illegal erlangten Geld", sagte Sütterlin-Waack.

Finanzministerin Silke Schneider hob hervor, die beste Geldwäschebekämpfung sei die, die bereits an der Wurzel ansetze und Taten gar nicht erst ermögliche. "Durch die enge Zusammenarbeit und den Austausch zwischen Polizei, Steuerfahndung und Aufsichtsbehörden machen wir unsere Maßnahmen noch wirkungsvoller", betonte Schneider.

Justizministerin Kerstin von der Decken unterstrich die Notwendigkeit, Ressourcen zielgerichtet einzusetzen: "Mit der Task Force schaffen wir die Grundlage für eine moderne, effektive Strafverfolgung. Komplexe und werthaltige Fälle stehen im Fokus, damit unsere Kräfte bestmöglich wirken. Geldwäsche und organisierte Kriminalität sind zwei Seiten derselben Medaille – gemeinsam nehmen wir den Kampf auf."

Moderner Ansatz für komplexe Herausforderungen

Geldwäsche steht häufig in Verbindung mit organisierter Kriminalität. Dies erfordert ein besonderes Fachwissen und eine koordinierte Herangehensweise. Bei der Generalstaatsanwaltschaft ist bereits eine Koordinierungs- und Ermittlungseinheit eingerichtet, die eng mit der Task Force zusammenarbeitet, um die Ermittlungen zu stärken und nachhaltige Erfolge zu erzielen.

Bei der Kooperation zwischen Justiz, Landespolizei und Steuerfahndung geht es vor allem darum, frühzeitige Informationen auszutauschen, komplexe und werthaltige Fälle effizienter strafrechtlich zu verfolgen und Ressourcen in Zeiten knapper Kapazitäten besser einzusetzen.

Weitere Informationen finden Sie hier.

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