Klinikneubau für Fachzentrum für Intensiv-Psychiatrie eröffnet
Das Land fördert den Neubau mit rund 14,1 Millionen Euro.
Letzte Aktualisierung: 29.05.2024
Bedeutender Fortschritt in der psychiatrischen Versorgung
Im Beisein von Gesundheitsstaatssekretär Dr. Oliver Grundei und mit vielen weiteren Gästen ist der neue Klinikbau am AMEOS Klinikum Heiligenhafen offiziell eröffnet worden. Der Neubau bietet Platz für 70 Patienten und stellt einen bedeutenden Fortschritt in der psychiatrischen Versorgung der Region dar.
Gesundheitsstaatssekretär Grundei schnitt gemeinsam mit Dr. Axel Paeger, Vorsitzender des Vorstandes und Gründer der AMEOS Gruppe, das symbolische Band zur Eröffnung des neuen Fachzentrums für Intensiv-Psychiatrie durch.
Der Staatssekretär betonte in seinem Grußwort: „Es ist ein wichtiges Ziel der Landesregierung, die psychiatrische Versorgung bestmöglich aufzustellen. Hierbei geht es vor allem um das Schaffen guter baulicher Strukturen in den Kliniken. Denn diese sind eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass die Patientinnen und Patienten eine gute Versorgung erhalten und die Beschäftigten in den Krankenhäusern optimale Bedingungen für ihre so wichtige Arbeit vorfinden. Mit dem Neubau wird die Versorgung besonders schwer erkrankter Patientinnen und Patienten gesichert und verbessert. Das Land fördert den Neubau daher mit rund 14,1 Millionen Euro.“
„Wir freuen uns sehr, diesen Klinikneubau heute in Betrieb nehmen zu können“, sagt Dr. Axel Paeger. „In allgemein schwierigen Zeiten für Krankenhäuser signalisieren wir damit, dass wir auch in Zukunft für Patientinnen und Patienten mit psychischen Erkrankungen eine qualitativ hochwertige und leistungsstarke medizinische Versorgung sicherstellen. Insbesondere für die wachsende Zahl älterer Menschen mit seelischen Erkrankungen brauchen wir eine moderne und funktional angemessene Infrastruktur, so wie sie hier entstanden ist“, so Dr. Paeger weiter.
Menschen aus ganz Schleswig-Holstein und auch aus anderen Bundesländern werden medizinisch versorgt
Der Neubau löst einen Teilbereich des 1938 errichteten Gebäudes ab, das ursprünglich für militärische Zwecke geplant und gebaut worden war und seit 1947 zur Behandlung psychisch kranker Menschen genutzt wurde. Insbesondere im Bereich der geschützten Unterbringung entsprach das alte Gebäude nicht mehr den heutigen Anforderungen.
Der 2019 begonnene Bau erstreckt sich über rund 2300 Quadratmeter. Es wurden drei geschützte Stationen eingerichtet: Allgemeinpsychiatrie, Gerontopsychiatrie und ein Kompetenzzentrum für Menschen mit geistiger Behinderung zur Krisenintervention und Akutbehandlung. Die barrierefreien Räumlichkeiten bieten Zwei-Bettzimmer, die auch zur Einzelnutzung bereitstehen. Es gibt ansprechende Aufenthaltsräume sowie geschützte Innenhöfe und Gärten, die den Patientinnen und Patienten auch den Rückzug im Freien ermöglichen.
Im neuen Fachzentrum werden 95 Mitarbeitende tätig sein. Zu dem multiprofessionellen Team gehören Fachärzte, Psychologen, Ergotherapeuten, Physiotherapeuten, Sozialarbeiter und Pflegefachkräfte.
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