Psychische Belastungen sind eine große Herausforderung für viele Menschen, besonders in Krisenzeiten. Psychische Belastungen können dabei auch zu chronischen Erkrankungen führen. Solche Belastungen bleiben von Betroffenen, Kolleginnen und Kollegen und im Freundeskreis oft unerkannt. Der richtige Umgang damit ist uns bislang kaum bekannt. Bis zum Beispiel bei einer psychischen Erkrankung eine Diagnose gestellt wird, ist der Weg oftmals sehr lang.
Mit dem durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ausgerufenen „Welttag der seelischen Gesundheit“ starteten am 10.10. bundesweit Aktionen im Rahmen der „Woche der seelischen Gesundheit“, die bis zum 20.10. andauern.
In Schleswig-Holstein hat die Landesvereinigung für Gesundheitsförderung (LVGF) im Rahmen eines vom Gesundheitsministerium geförderten Projektes einen Expertenkreis zu Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen am Arbeitsplatz gegründet. Zur Aktionswoche startet zudem ein neues digitales Informationsangebot im Internet, auf der sowohl Führungskräfte, Betroffene, als auch Kolleginnen und Kollegen niedrigschwellige Informationen und Hilfe zur Thematik finden. Hier geht es zum Informationsangebot: www.lvgfsh.de/gesund-leben-und-arbeiten/entstigmatisierung
Dabei geht es nicht um therapeutische Ansätze, sondern um einfache Hilfestellungen, die das Erkennen und Ansprechen von psychischen Belastungen am Arbeitsplatz sowie einen entstigmatisierenden Umgang mit Betroffenen im Fokus haben. Zudem finden in der Aktionswoche „Ersthelfer-Kurse für Seelische Gesundheit“ (MHFA) für Personalverantwortliche in Betrieben statt, die fortgesetzt werden sollen. Den Link zur Pressemitteilung finden Sie hier.
Mehr als 40 % der deutschen Bevölkerung erleben mindestens einmal im Leben eine behandlungsbedürftige psychische Störung. Das bedeutet: Fast alle Menschen kennen in ihrem persönlichen Umfeld Personen, die unter psychischen Problemen leiden oder in der Vergangenheit betroffen waren. Doch wie damit umgehen?
Klar ist, dass je früher Betroffene professionelle Hilfe erhalten, desto höher die Chancen auf Erfolg.
Doch um als Angehörige, Freund oder Kollegin psychische Belastungen zu erkennen , richtig auf die Menschen zuzugehen und Hilfe anzubieten zu können, gibt es - analog zu Erste-Hilfe-Kursen - jetzt auch Ersthelferkurse für psychische Gesundheit.
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