Schülerin aus Pinneberg gewinnt landesweiten Plakatwettbewerb gegen Alkoholmissbrauch
Bundesweit beteiligten sich 7.000 Schülerinnen und Schüler am Plakatwettbewerb
Letzte Aktualisierung: 12.05.2023
Plakatwettbewerb gegen das Rauschtrinken bei Jugendlichen
„bunt statt blau“: Unter diesem Motto beteiligten sich im Frühjahr bundesweit über 7.000 Schülerinnen und Schüler am Plakatwettbewerb der DAK-Gesundheit gegen das sogenannte Rauschtrinken bei Jugendlichen. In Schleswig-Holstein kommt das beste Plakat für die Präventionskampagne der Krankenkasse von der 13-jährigen Angelique Zijun Xiu von der Theodor-Heuss-Schule in Pinneberg. Sie setzte sich gegen knapp 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch und wurde zusammen mit den weiteren Landessiegerinnen und -siegern in Kiel geehrt. Gesundheitsministerin Kerstin von der Decken übergab als Schirmherrin der Aktion in Schleswig-Holstein die Preise und Urkunden.
Alle teilnehmenden Schülerinnen und Schüler sind Gewinner
Ministerin von der Decken sagte: „Alle knapp 300 Schülerinnen und Schüler, die am Plakatwettbewerb teilgenommen haben, dürfen sich als Gewinnerinnen und Gewinner fühlen. Denn allein mit Ihrer Teilnahme leisten sie einen Beitrag und machen auf das wichtige Thema des übermäßigen Alkoholkonsums unter Kindern und Jugendlichen aufmerksam. Plakate, die von Kindern und Jugendlichen selbst gestaltet werden, sind ein wirksames Mittel für eine gelingende Prävention. Schließlich weisen sie nicht mit dem erhobenen Zeigefinger auf ein Problem hin, sondern sind kreativ gestaltete Objekte für Menschen der gleichen Altersgruppe. Nicht ohne Grund heißt es, dass es gerade Bilder sind, die am Ende im Kopf bleiben.
Die Arbeit der Schülerinnen und Schüler ist zielgruppenorientiert und wirkt nachhaltig. Gerade so lernen junge Menschen etwas über die Gefahren von Alkoholmissbrauch.
Ministerin für Justiz und Gesundheit Prof. Dr. Kerstin von der Decken
Wettbewerbssiegerin kann sich über 300,-- Euro freuen
„Mein Bild zeigt auf der dunklen Seite einen Jungen, begleitet von negativen Einflüssen wie Schattengesichter und einer giftigen Schlange, der gegen seine Alkoholsucht kämpft. Die Farbenvielfalt und die weiße Taube auf der bunten Seite sollen die Bedeutung von Liebe, Unterstützung von Familie und Gesellschaft im Kampf gegen die Sucht betonen“, so beschreibt Angelique ihr Kunstwerk. Mit ihrer beeindruckenden Arbeit gewann die dreizehnjährige Schülerin der Theodor-Heuss-Schule in Pinneberg den Hauptpreis von 300,-- Euro.
Den zweiten Platz erreichte Lara Donjes (16) aus Rendsburg. Sie besucht dort die 9. Klasse der Herderschule. Den dritten Rang belegte das Duo um Romy Sievers und Laura Willer aus Fockbek. Die beiden 15-jährigen Mädchen besuchen ebenfalls die neunte Klasse der Herderschule Rendsburg. Den Sonderpreis für „Junge Talente“ bekam die Kielerin Kaya Marold (12). Sie geht in die sechste Klasse des Gymnasiums Elmschenhagen.
Die Plakate, die Schülerinnen und Schüler bei „bunt statt blau“ gestalten, sind für Gleichaltrige besonders eindrucksvoll: Das Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) in Kiel hat in einer umfangreichen Studie die Wirkung der selbst gemalten Plakate im Vergleich zu konventionellen Warnhinweisen untersucht. Demnach verstärken die von Kindern und Jugendlichen gestalteten „bunt statt blau"-Plakate bei jungen Menschen die Wahrnehmung, dass Alkoholkonsum schädlich ist. Sie haben eine stärker sensibilisierende Wirkung als traditionelle, eher an Erwachsene gerichtete Warnhinweise.
Im Mai wählt eine Bundesjury mit dem Sucht- und Drogenbeauftragten der Bundesregierung Burkhard Blienert, dem DAK-Vorstandschef Andreas Storm und den Experten vom IFT-Nord die Bundesgewinner 2023. Die Bundessiegerehrung findet am 1. Juni in Berlin statt. Informationen zum Wettbewerb gibt es in allen Servicezentren der DAK-Gesundheit oder im Internet unter www.dak.de/buntstattblau.
„bunt statt blau 2023 – Kunst gegen Komasaufen“ ist bereits die vierzehnte Auflage des kreativen Plakatwettbewerbs. Insgesamt haben seit 2010 fast 130.000 Schülerinnen und Schüler an der Aktion teilgenommen, die im Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung als beispielhafte Präventionskampagne genannt wird. Sie ist seit April 2010 von der Europäischen Kommission zertifiziert und erhielt zahlreiche Auszeichnungen.
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