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Ministerium für Justiz und Gesundheit : Thema: Ministerien & Behörden

Prof. Dr. Kerstin von der Decken

Ministerin für Justiz und Gesundheit

Gesundheitsministerin Kerstin von der Decken im Landtag: Schleswig-Holstein wird Erkenntnisse aus der Corona-Zeit auf Bundesebene einbringen

Letzte Aktualisierung: 25.07.2025

KIEL. Anlässlich der heutigen (25.07.) Landtagsbefassung zur Aufarbeitung der Corona-Pandemie und zu den Lehren für zukünftige pandemische Ereignisse betont Gesundheitsministerin Kerstin von der Decken: „Es gibt keinen privaten oder gesellschaftlichen Lebensbereich, auf den sich die Corona-Pandemie nicht tiefgreifend ausgewirkt hat. Um Leben zu schützen, wurden alle Bürgerinnen und Bürger umfassenden Einschränkungen unterworfen. Durch eine gesamtgesellschaftliche Kraftanstrengung haben wir die Krise schlussendlich überwunden. Dass wir die dabei erworbenen Erfahrungen nutzen, um auf künftige Krisenlagen vorbereitet zu sein, ist logische Konsequenz und politische Pflicht. Das Land treibt eine lückenlose Aufarbeitung der Pandmiejahre beharrlich voran.

Politische Aufarbeitung der Maßnahmen

Es waren politische Entscheidungen, die den Alltag der Menschen während der Coronazeit bestimmt und eingeschränkt haben. Mit dem Coronasymposium am 19. Januar 2024 hat das Land mit Unterstützung von 50 Expertinnen und Experten auf diese Zeit zurückgeblickt. Vor rund 400 geladenen Gästen wurden die Maßnahmen in unterschiedlichen Lebensbereichen auf insgesamt sechs Panels ausführlich diskutiert. Ein selbstkritischer Blick auf die beschlossenen Einschränkungen und ihren jeweiligen Nutzen stand dabei im Fokus. Zahlreiche staatliche und private Institutionen haben bei deren Umsetzung partnerschaftlich zusammengewirkt.
Um auf kommende Pandemielagen
noch besser vorbereitet zu sein, müssen die Strukturen des Gesundheitswesens konsequent gestärkt und unterstützt werden. Das Land wird seine gesamten Erkenntnisse aus der Coronazeit, die auch auf dem Symposium weiter herausgearbeitet wurden, an den Bund herantragen. Dabei ist jedes Gremium, dass sich auf Bundesebene für ein besseres Verständnis der Pandemie einsetzt, eine Bereicherung. Die Enquete-Kommission kann daher auf die volle Unterstützung Schleswig-Holsteins zählen.

Handlungsempfehlungen für künftige Pandemien
Neben einem politischen Resümee können auch fachmedizinische Erkenntnisse aus der Coronapandemie gezogen werden. Im Gegensatz zu den politischen Erfahrungswerten lassen sich aus diesen allerdings nur bedingt Handlungsempfehlungen für kommende Krisenlagen ableiten. Denn jede Pandemie bringt ihre ganz eigenen gesundheitlichen Auswirkungen mit sich.

Soweit sich jedoch Erkenntnisse verallgemeinern
lassen, können sie in der bundesweiten Pandemieplanung berücksichtigt werden. So hat die 96. Gesundheitsministerkonferenz der Länder (GMK) mit Beschluss vom Juli 2023 das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) dazu aufgefordert, einen Prozess zur Überarbeitung des Nationalen Pandemieplans (NPP) zu beginnen. Die GMK schlug dafür die Einrichtung einer zentralen koordinierenden Stelle beim Bund vor.

Das BMG hat im Zuge dessen zusammen mit den Ländern ein Konzept zur Überarbeitung des NPP erarbeitet. Seine Aktualisierung soll auf einem breiten Konsens mit den Ländern aufbauen. Es wurden hierzu bereits verschiedene Arbeitsgruppen eingerichtet und die Arbeit begonnen. Auch diesem Vorhaben wird unser Land seinen gesamten Erfahrungsschatz zur Verfügung stellen.

Wir wissen nicht, wann wir die nächste gesundheitliche Krise bewältigen müssen. Wir wissen auch nicht, was uns diese Krise konkret abverlangen wird. Doch werden wir alles, was wir aus der Coronapandemie gelernt haben, nutzen, um uns für die Krisen der Zukunft stark zu machen. Und dadurch werden wir stärker sein, als wir es zu Beginn der Coronazeit waren.“

Informationen zum Corona-Symposium gibt es hier: .

Verantwortlich für diesen Pressetext: Oliver Breuer / Christian Kohl / Max Keldenich | Ministerium für Justiz und Gesundheit | Lorentzendamm 35, 24103 Kiel | Telefon 0431  988-2654 | E-Mail: pressestelle@jumi.landsh.de | Medien-Informationen der Landesregierung finden Sie aktuell und archiviert im Internet unter www.schleswig-holstein.de | Das Ministerium finden Sie im Internet unter www.schleswig-holstein.de/mjg 

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