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Ministerium für Justiz und Gesundheit : Thema: Ministerien & Behörden

Prof. Dr. Kerstin von der Decken

Ministerin für Justiz und Gesundheit

Einrichtung eines Kriminologischen Dienstes in Schleswig-Holstein -  Der Grundstein für Forschungsarbeit zum Justizvollzug ist gelegt



Letzte Aktualisierung: 30.04.2024

KIEL. Zum 1. Mai 2024 nimmt der Kriminologische Dienst im Ministerium für Justiz und Gesundheit des Landes Schleswig-Holstein seine Arbeit auf. Ein vierköpfiges Team mit psychologischer und kriminologischer Expertise befasst sich zukünftig mit der forschungsgestützten Weiterentwicklung des Justizvollzuges. „Schleswig-Holstein verfügt über einen modernen Vollzug, in dem die Resozialisierung ein zentraler Bestandteil ist.“ erklärte Justizministerin Kerstin von der Decken. „Mit der Schaffung eines Kriminologischen Dienstes werden wir wissenschaftliche Erkenntnisse und praktische Erfahrungen noch besser verbinden können. Unser Ziel ist es, den Vollzug konsequent weiterzuentwickeln. Dafür steht uns nun ein zusätzliches Instrument zur Verfügung.“ 

Der Kriminologische Dienst wird künftig für die selbstständige Durchführung von und Mitwirkung an landes- und bundesweiten Forschungsprojekten sowie die Begleitung externer vollzugsbezogener Forschung zuständig sein. Dabei wird der Kriminologische Dienst vielfältigen Fragestellungen in Bezug auf die Ausgestaltung und Wirksamkeit des Vollzugs nachgehen. Beispielsweise werden mittels methodisch fundierter Datenerhebungs- und Auswertungsmethoden der empirischen Sozialforschung besondere Vollzugsformen evaluiert und Maßnahmen im Rahmen des Justizvollzugsmodernisierungsgesetzes analysiert, um praxisrelevante Erkenntnisse zu gewinnen. Gerade die in der Vollzugspraxis schon vorhandenen Daten und Erkenntnisse werden künftig für verschiedene Forschungszwecke nutzbar gemacht. Neben der transparenten Darstellung von Forschungsergebnissen gegenüber der Öffentlichkeit ist ein besonderes Anliegen auch der stete Austausch der gewonnenen Erkenntnisse mit der Vollzugspraxis. Auf diese Weise stellt der Kriminologische Dienst eine wichtige Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis dar und stellt sicher, dass wissenschaftliche Erkenntnisse in die praktische Umsetzung einfließen und zur evidenzbasierten Weiterentwicklung des Strafvollzuges beitragen.

 

Verantwortlich für diesen Pressetext: Oliver Breuer / Christian Kohl | Ministerium für Justiz und Gesundheit | Lorentzendamm 35, 24103 Kiel | Telefon 0431  988-2654 | E-Mail: pressestelle@jumi.landsh.de | Medien-Informationen der Landesregierung finden Sie aktuell und archiviert im Internet unter www.schleswig-holstein.de | Das Ministerium finden Sie im Internet unter www.schleswig-holstein.de/mjg

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