GLÜCKSTADT. Der Leiter der Justizvollzugsabteilung im Justizministerium, Tobias Berger, hat heute (29. Juni) in der Abschiebungshafteinrichtung (AHE) in Glückstadt die ersten Zertifikate an zwei Bedienstete übergeben. Diese hatten in den vergangenen Monaten die erforderliche Schulung für das erste Kriseninterventionsteam der AHE erfolgreich absolviert. Sie stehen nun künftig ihren Kolleginnen und Kollegen als Ansprechpartner in Krisensituationen zur Seite. „Neben den hohen sozialen und interkulturellen Kompetenzen, die von allen Mitarbeitenden der Einrichtung in den Dienst eingebracht werden müssen, ist der Umgang mit belastenden Ereignissen ein Teil der Realität des Vollzugsalltags. Im Justizvollzug wurde bereits im Jahr 2003 ein Konzept zur Krisenintervention erstellt und ein Kriseninterventionsteam eingerichtet, um eine (Sofort-)Unterstützung und Betreuung für die Bediensteten zu gewährleisten. Inzwischen hat jede JVA ein Kriseninterventionsteam,

die mit fachlicher Unterstützung des Innenministeriums in Psychosozialer Notfallversorgung (PSNV-E) geschult und regelmäßig fortgebildet werden. Dies gilt nun auch für die AHE.“ Berger dankte den Beiden für das Engagement und wünschte ihnen für ihre Aufgabe alles Gute. Die Schulung weiterer Bediensteter ist bereits geplant. 

Die Abschiebungshafteinrichtung Glückstadt untersteht seit dem 1. Oktober 2022 der Dienst- und Fachaufsicht des Justizministeriums und wird gemeinsam mit den Ländern Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern genutzt. Die Einrichtung ist zuständig für den Vollzug der richterlich angeordneten Abschiebungshaft.

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