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Ministerium für Justiz und Gesundheit : Thema: Ministerien & Behörden

Prof. Dr. Kerstin von der Decken

Ministerin für Justiz und Gesundheit

Neue Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft Sport im Justizvollzug zum Antrittsbesuch im Justizministerium



Letzte Aktualisierung: 29.03.2023

KIEL. Justizministerin Kerstin von der Decken hat heute (29. März) Barbara Ostmeier zum Vorsitz der Landesarbeitsgemeinschaft Sport im Justizvollzug gratuliert. Die frühere Landtagsabgeordnete war gemeinsam mit Manfred Wegner von der Kieler Christian-Albrechts-Universität (CAU) zu Besuch im Justizministerium. „Ich freue mich, dass Frau Ostmeier diese Aufgabe übernommen hat. Sie engagiert sich im Vorstand des Landessportverbands im Bereich Breitensport, und hat aufgrund ihrer sportpolitischen Expertise ein großes Interesse an der Aufgabe, auch den Sport im Justizvollzug zu stärken. So kann der organisierte Sport insbesondere mit Blick auf seine positiven sozialen und gesundheitlichen Effekte eine bedeutende Rolle im Justizvollzug spielen“, erklärte die Ministerin. Manfred Wegner vom Institut für Sportwissenschaften der CAU ist neues Mitglied der Landesarbeitsgemeinschaft Sport im Justizvollzug. Er berät die Vollzugsanstalten bereits seit 2019 bei der Konzipierung und Umsetzung von Sport als Mittel zu Diagnostik und Behandlungssport, Sportmaßnahmen, die im Rahmen der Modernisierung der Justizvollzugsgesetze 2022 normiert wurden. Die Neufassung der Normierung zielt drauf ab, dass dem Sport bei der Erreichung des Vollzugszieles eine besondere Bedeutung zukommt und Sport neben der sinnvollen Freizeitgestaltung auch zur Diagnostik und gezielten Behandlung der Gefangenen eingesetzt wird; Erkenntnisse aus der Sportpraxis dienen der inhaltlichen Ausgestaltung der Behandlungsangebote während der Inhaftierung.

Sportangebote sind die beliebteste und umfänglichste Aktivität in den Haftanstalten. Sport stellt für die Gefangenen ein Ziel dar und die Sportaktivität gibt dem monotonen Haftalltag Struktur. Hinzu kommt, dass das Sportgeschehen ein positives Kommunikationsfeld und ein Erfahrungsbereich ist, in dem Regeln akzeptiert und eingehalten werden müssen und darüber hinaus das Verarbeiten von Niederlagen erlernt werden kann. Diese Erfahrungen sind für die Inhaftierten sehr hilfreich bei der Wiedereingliederung in die Gesellschaft. Der LSV unterstützt sehr gerne die Bestrebungen des Justizministeriums, das Sporttreiben in den Anstalten weiter auszubauen. Auf Wunsch des Ministeriums wird der Landessportverband gern auch weiterhin den Vorsitz für die Landesarbeitsgemeinschaft „Sport im Justizvollzug“ übernehmen“, sagte LSV-Vorstandsmitglied Barbara Ostmeier. Manfred Wegner ergänzte: „Sportliche Aktivität hat für Menschen im Strafvollzug eine wichtige Funktion in der Freizeit, wird aber auch im Behandlungssport überhaupt als Möglichkeit niederschwelliger Bewegungsmöglichkeiten gesehen. Sport zur Diagnostik bedeutet, Personen im Strafvollzug in ihrem Sportverhalten zu erleben und zu beobachten, um ihre Sozialfähigkeit, ihre generelle Offenheit für Bewegungsaufgaben oder auch ihre Anstrengungsbereitschaft abzubilden.

Die Landesarbeitsgemeinschaft Sport im Justizvollzug möchte sich um engere Kooperationen der Justizvollzugsanstalten mit dem organisierten Sport, auch als Überleitung auf die Zeit nach der Haft, bemühen. Durch das Erlernen strukturierter Freizeitgestaltung sollen die Rückfallgefahr verringert und der Opferschutz gestärkt werden.

Verantwortlich für diesen Pressetext: Oliver Breuer | Christian Kohl | Ministerium für Justiz und Gesundheit | Lorentzendamm 35, 24103 Kiel | Telefon 0431 988-3706 | Telefax 0431 988-3704 | E-Mail: pressestelle@jumi.landsh.de | Medien-Informationen der Landesregierung finden Sie aktuell und archiviert im Internet unter www.schleswig-holstein.de |
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