Daniel Günther
Ministerpräsident
Unter der Leitung von Ministerpräsident Daniel Günther hat das Klimaschutzkabinett in Kiel getagt – und dabei eine Bundesratsinitiative sowie eine digitale Datenbank auf den Weg gebracht.
Die Landesregierung hält weiterhin entschlossen an ihrem Ziel fest, Schleswig-Holstein bis 2040 zu einem klimaneutralen Industrieland zu entwickeln. Dieses Anliegen haben Ministerpräsident Daniel Günther und seine Kabinettsmitglieder nun bekräftigt – und neue Vorhaben auf den Weg gebracht. "Wir schreiben die schleswig-holsteinische Erfolgsgeschichte weiter und halten Kurs auf das Ziel Klimaneutralität 2040"
, verkündete der Regierungschef nach dem Treffen des sogenannten "Klimakabinetts" in Kiel.
Schon vor einem Jahr habe das Land ein Klimaschutzprogramm verabschiedet, das es seither konsequent umsetze, betonte Ministerpräsident Günther. "Wir können unsere Ziele aber nur gemeinsam mit Wirtschaft und Industrie erreichen – und sie brauchen stabile und verlässliche Rahmenbedingungen"
, sagte er. Aus diesem Grund nahm an der Kabinettssitzung unter anderem der Geschäftsführer des Zementherstellers Holcim, Thorsten Hahn, teil. Er erläuterte die Herausforderungen, mit denen Industrie und Wirtschaft bei Klimaschutz-Vorhaben konfrontiert sind.
Für Schleswig-Holstein seien geeignete Rahmenbedingungen schon längst geschaffen worden. Nun setze sich das Land mit einer Bundesratsinitiative dafür ein, die Stromsteuer für alle Verbraucherinnen und Verbraucher zu senken. Der Vorteil: Strombasierte Technologien wie Wärmepumpen könnten so wettbewerbsfähiger werden – das setzt neue wirtschaftliche Anreize für klimafreundliche Produkte.
"Das Jahr 2025 war wieder ein Jahr der Wetterextreme und steigender Temperaturen an Land und im Meer. Wir merken, dass der Wind von vorne kommt, dass wir uns ganz schön anstrengen müssen, um unsere Ziele zu erreichen"
, resümierte Klimaschutzminister Tobias Goldschmidt. Er betonte, dass Klimaschutz Teamwork aller staatlichen Ebenen erfordere. So hänge die Klimaneutralität Schleswig-Holsteins auch eng mit der auf Bundes- und EU-Ebene zusammen.
Darüber hinaus beschloss die Landesregierung, eine digitale Datenbank einzuführen. Sie soll künftig Klimaschutz-Vorhaben und deren Umsetzung für die Bürgerinnen und Bürger transparent machen. Welche Vorhaben die Landesregierung auf Landes- und Bundesebene umsetzen will, ist bereits im Klimaschutzprogramm 2030 festgeschrieben.
