In Berlin hat Bundeskanzler Merz eine Vereinbarung zur deutschen Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele unterzeichnet. Allein bis 2027 will der Bund dafür rund sechs Millionen bereitstellen.
"Dass heute Bund, Länder und der Deutsche Olympische Sportbund gemeinsam die politische Vereinbarung zur deutschen Olympiabewerbung unterzeichnet haben, ist ein starkes Signal – nach innen wie nach außen. Deutschland zeigt damit Geschlossenheit und den gemeinsamen Willen, Olympische und Paralympische Spiele wieder ins eigene Land zu holen", sagte Ministerpräsident Daniel Günther in Berlin. Zuvor hatte er gemeinsam mit Bundeskanzler Friedrich Merz sowie Vertreterinnen und Vertretern des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und der anderen Bewerberregionen Hamburg, Berlin, München und Rhein-Ruhr eine politische Vereinbarung zur Deutschen Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele unterzeichnet. Günther erklärte: "Die heutige Unterzeichnung ist ein wichtiges Etappenziel. Jetzt beginnt der nächste Schritt: gemeinsam mit allen Partnern die nationale Vision mit Leben zu füllen – für ein modernes, offenes und sportbegeistertes Deutschland. Schleswig-Holstein geht diesen Weg mit voller Überzeugung."
Lange olympische Tradition
Kiel habe eine lange olympische Tradition im Segelsport, und stehe bereit, auch 2036, 2040 oder 2044 wieder Teil der Spiele zu sein, betonte der Regierungschef. "Wir haben ideale sportliche Voraussetzungen im echten Norden – und wir brennen für Olympia. Wir bringen Sportbegeisterung, Verlässlichkeit und ein starkes Netzwerk engagierter Menschen mit". Die Vereinbarung sichert die Unterstützung des Bundes in Höhe von rund sechs Millionen Euro für die deutsche Olympia-Bewerbung national und in Vorbereitung auf die internationalen Prozessschritte in den Jahren 2025 bis 2027 zu. Auch für die internationale Bewerbungsphase gibt die Bundesregierung eine Zusage für ihre finanzielle Beteiligung.
Gemeinschaftsprojekt Olympia-Bewerbung
"Ich habe mich in den vergangenen Monaten immer wieder dafür eingesetzt, dass wir diese Bewerbung als nationales Gemeinschaftsprojekt verstehen", sagte Günther. Die nun unterzeichnete Vereinbarung bündele die Kräfte von Bund, DOSB und Bewerberregionen, setze auf Nachhaltigkeit, auf die Nutzung bestehender Infrastruktur und auf die enge Beteiligung der Menschen. Genau das mache die deutsche Bewerbung so überzeugend und zukunftsgerichtet.
Große Chancen für den Norden
Kiel und Schleswig-Holstein könnten mit den Olympischen und Paralympischen Spielen zeigen, wie nachhaltige Großveranstaltungen aussehen – mit kurzen Wegen, klugen Konzepten und international anerkannter Expertise im Segelsport. "Wir stehen bereit, die Bewerberstädte und -länder zu unterstützen und Verantwortung zu übernehmen", betonte er.
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