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Der Ministerpräsident - Staatskanzlei : Thema: Ministerien & Behörden

Daniel Günther

Ministerpräsident

Zusammenhalt in Vielfalt

Gemeinsam mit Philosoph Ralf Konersmann und Bischöfin Nora Steen hat Ministerpräsident Daniel Günther in Berlin über die Rolle von Außenseitern in der modernen Gesellschaft diskutiert.

Letzte Aktualisierung: 20.11.2025

Daniel Günther sitzt mit drei anderen Personen bei einer Podiumsdiskussion.
"Zusammenhalt in Vielfalt, wäre eher mein Motto", sagte Ministerpräsident Daniel Günther bei der Podiumsdiskussion zum Thema Außenseiter.

Angefangen bei Diogenes bis hin zu David Bowie: Außenseiter haben unser Denken und unsere Kultur auf vielfache Weise geprägt, so lautet eine der Kernthesen des Werks "Außenseiter" des Kieler Philosophen Ralf Konersmann. Auch heute, so folgert er, können Außenseiter wertvolle Impulse liefern. 

Auf Grundlage des Werks hat Ministerpräsident Daniel Günther nun in der Landesvertretung in Berlin mit dem Autoren selbst und der Bischöfin des Sprengels Schleswig und Holstein, Nora Steen, über ihre jeweiligen Perspektiven zu Außenseitern in der Gesellschaft diskutiert.

Gemeinsam produktiv

Die Aufgabe der Politik sei es, Verbindendes in den Blick zu nehmen, betonte der Ministerpräsident. Echter Zusammenhalt lasse sich jedoch nicht dadurch erreichen, dass Menschen gezwungen würden, sich vollständig anzupassen. "Zusammenhalt in Vielfalt, wäre eher mein Motto", sagte er. In diesem Zusammenhang verwies Günther auch auf den in der Landesverfassung von Schleswig-Holstein verankerten Minderheitenschutz. 

Zusammenhalt statt Populismus

Aktuell sei zu beobachten, dass Populisten bestimmte Menschen und Personengruppen oft zum Außenseiter erklärten, um Konflikte zu schüren, sagte Günther. Derartige Rhetorik lehne er ab: "Politik darf nicht zum Motor von Abgrenzung werden, sondern sollte durch vernünftige Debatten gesamtgesellschaftliche Lösungen verhandeln." Außenseiter böten der Gesellschaft in diesem Zusammenhang eine echte Chance: "Durch sie können wir uns in Toleranz üben. Und je höher unsere "Toleranzkompetenz" ist, desto größer ist auch unsere Resilienz gegen die Angstmacherei der Populisten."

Wert von Vielfalt vermitteln

Der Ministerpräsident verwies auch auf die wichtige Rolle von Kunst und Kultur sowie schulischer Bildung für die Vermittlung gesellschaftlicher Vielfalt. Gerade hier komme es zu produktiven Diskussionen zwischen den verschiedensten Stimmen. In diesen Aushandlungsprozessen zeige sich gesellschaftliche Stärke: "Denn Zusammenhalt entsteht nicht durch Gleichklang, sondern durch die Anerkennung von Unterschiedlichkeiten."

Gemeinsam auf Augenhöhe

Zum Abschluss hob Günther den Wert von Diskussionsveranstaltungen wie dieser hervor. Andere Meinungen schafften Raum für Integration und seien eine produktive Reibungsmöglichkeit: "In einer pluralen Gesellschaft ist Andersdenken kein Risiko, sondern ein Zeichen von Vitalität.

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