Bei der Digitalisierung wollen Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern künftig enger zusammenarbeiten: Dazu haben Dirk Schrödter, Chef der Staatskanzlei und Digitalisierungsminister, und Dr. Heiko Geue, Minister für Finanzen und Digitalisierung des Landes Mecklenburg-Vorpommern, eine Kooperationsvereinbarung zur Stärkung der digitalen Souveränität unterzeichnet. Das Ziel ist es, die digitale Leistungsfähigkeit, Unabhängigkeit und Sicherheit der öffentlichen Verwaltungen beider Länder zu erhöhen. "Das ist ein starkes Signal für den digitalen Norden", betonte Dirk Schrödter in Kiel. "Diese Kooperation zeigt, dass wir Digitalisierung als Gemeinschaftsaufgabe verstehen."
Zusammenarbeit in mehreren Handlungsfeldern
Beide Länder einigten sich darauf, gemeinsame Strategien zu entwickeln, offene Standards zu fördern und bei Schlüsseltechnologien enger zu kooperieren. So sollen Mitarbeitende in der Verwaltung künftig mithilfe von Künstlicher Intelligenz entlastet werden – etwa bei der Organisation, Planung oder Entscheidungsunterstützung. Weitere Ansätze sind etwa die Entwicklung weiterer Open-Source-Lösungen sowie gemeinsamer IT-Strukturen für Krisenfälle.
Chancen und Effizienz
Die Sicherheit der digitalen Infrastrukturen sei eine zentrale Voraussetzung für eine funktionierende Verwaltung, betonte der schleswig-holsteinische Minister. Gleichzeitig sei es das Vorhaben beider Länder, anfallende Daten besser zu nutzen, um Prozesse effizienter zu gestalten und den Bürgerinnen und Bürgern bessere digitale Services anzubieten. "Gemeinsam mit Mecklenburg-Vorpommern setzen wir dafür auf Vernetzung, Standards und Vertrauen", sagte Schrödter. So schaffe die Zusammenarbeit Synergien, beschleunige Innovationen und sorge dafür, dass Ressourcen effizienter eingesetzt werden.
"Mit dieser Vereinbarung schaffen wir die Grundlage für eine moderne, nachhaltige und widerstandsfähige Verwaltung", betonte auch Dr. Heiko Geue. Digitale Souveränität bedeute, dass man selbstbestimmt über die IT-Infrastrukturen verfüge und die Kontrolle über die Daten behalte. "Gemeinsam mit Schleswig-Holstein bündeln wir Know-how, um Innovationen schneller und sicherer umzusetzen", sagte er. Von besonderer Bedeutung sei dabei die Sicherheit der IT-Systeme. So würden sich die Länder künftig dabei unterstützen, dass beide Verwaltungen in Krisen und bei Angriffen handlungsfähig bleiben. "Unsere Zusammenarbeit zeigt, dass föderale Kooperation der Schlüssel zu einer resilienten, vertrauenswürdigen Verwaltung ist."
Weitere Informationen
Mit der Vereinbarung vertiefen Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern ihre Zusammenarbeit weiter. Dies soll unter anderem in gemeinsamen Workshops und Arbeitsgruppen geschehen.
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