Die NordArt ist eine der größten Kunstausstellungen Europas. Seit dem 6. Juni findet sie erneut auf dem Gelände der Carlshütte in Schleswig-Holstein statt.
Ost und West, Süd und Nord – auf der NordArt 2025 präsentieren 200 internationale Künstlerinnen und Künstler ihre Werke. Sie geben Besucherinnen und Besuchern einen Einblick in ihre Kulturen und individuellen Weltansichten. Jedes Jahr legt die Ausstellung neue Schwerpunkte fest. In diesem Jahr liegt der Fokus unter anderem auf japanischer und polnischer Kunst.
Die Ausstellung "DO / d a t _ code" soll die japanische Denkweise, Kultur und Kunst darstellen und bewusst dem westlichen Denken gegenüberstehen. "Wir denken nicht vom europäischen Konzept der Nationalität her, sondern vom Geist Japans, der auch in Korea und China aufgrund enger und uralter Verbindungen verstanden wird", erklären Ralph Tepel und Rainer Junghanns, die Kuratoren des Projekts. Ausgestellt sind Werke von 39 japanischen Künstlerinnen und Künstlern.
Sonderprojekt "Directions – Poland"
In dem Sonderprojekt "Directions – Poland" präsentieren 14 ausgewählte polnische Künstlerinnen und Künstler ihre Arbeiten. Diese zeigen, wie sich die zeitgenössische polnische Kunst um die Jahrtausendwende entwickelt hat – und was sie mit dem Fall der Berliner Mauer, der Europäischen Union sowie amerikanischen Kunstszene verbindet.
Neben Kunstwerken aus Japan und Polen sorgen zahlreiche weitere internationale Ausstellungsstücke für neue Perspektiven. Dazu zählen unter anderem der israelische Künstler Ronen Sharabani mit einer interaktiven Videoprojektion sowie die deutsche Künstlerin Anna Myga Kasten. Sie präsentiert ihre sechs Meter lange Installation "Dinge, die fliegen wie Schiffe" aus rotem Papier, die über den Köpfen der Besucherinnen und Besucher schweben.
Der britische Maler Paul Critchley und die in London lebende Fotografin Helga Stentzel präsentieren ebenfalls neue Werke. Sie hatten das Publikum bereits 2024 mit ihren Kunstwerken begeistert.
Comeback aus China
Erneut dabei ist der chinesische Künstler Yang Song, der im vergangenen Jahr den NordArt-Publikumspreis für seine Installation mit hypnotisierenden Lichtkreisen auf superfeinem Drahtgeflecht erhalten hat. Nun inszeniert er seine Drahtfigur "Heiligenschein" auf eine neue Art. Xiang Jing, Preisträgerin des NordArt-Preises 2024, kehrt ebenfalls nach Büdelsdorf zurück. Ihre neuen Werke sollen die Vielschichtigkeit des Menschseins in der modernen Zeit veranschaulichen.
Bereits seit 1999 findet die Kunstausstellung auf dem Gelände der ehemaligen Eisengießerei in Büdelsdorf statt. Jedes Jahr erreichen die NordArt rund 3.000 Bewerbungen von Künstlerinnen und Künstlern aus der ganzen Welt. Knapp 200 von ihnen erhalten letztlich die Möglichkeit, ihre Werke in den Räumen der Gießerei sowie im angrenzenden Park zu präsentieren.
Die NordArt 2025 läuft noch einschließlich bis zum Sonntag den 5. Oktober. Außer montags hat die Ausstellung täglich von 11 bis 19 Uhr geöffnet.
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