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Der Ministerpräsident - Staatskanzlei : Thema: Ministerien & Behörden

Daniel Günther

Ministerpräsident

Auszeichnung für heldenhaften Einsatz

Bei einer tödlichen Messerattacke in einem Regionalzug im Januar 2023 haben acht Frauen und Männer durch ihr mutiges Eingreifen Schlimmeres verhindert. Ministerpräsident Daniel Günther zeichnete sie dafür mit der Rettungsmedaille aus.

Letzte Aktualisierung: 08.04.2025

Die Geehrten stehen mit Ministerpräsident Günther vor einer Wand mit der Aufschrift "Engagement braucht Anerkennung". Sie halten Urkunden in den Händen und tragen einen Orden an der Brust.
Ministerpräsident Günther überreichte die Rettungsmedaillen in Kiel.

Es war eine Tat, die ganz Schleswig-Holstein erschütterte: Bei einer Messerattacke in einem Regionalzug auf dem Weg von Kiel nach Hamburg hatte ein Mann im Januar 2023 zwei junge Menschen getötet und mehrere Personen schwer verletzt. Nur durch das entschlossene Einschreiten von acht Frauen und Männern konnte der Täter abgewehrt und weiteres Leid verhindert werden.

Dafür zeichnete Ministerpräsident Daniel Günther die Lebensretterinnen und Lebensretter nun mit der Rettungsmedaille am Bande aus. "Kaum eine Gewalttat hat die Menschen in Schleswig-Holstein und darüber hinaus in den vergangenen Jahren so erschüttert und aufgewühlt wie der Messerangriff von Brokstedt", sagte Günther. „In die Erinnerung an diese schreckliche und unbegreifliche Tat mischt sich aber neben dem Entsetzen und der Betroffenheit, neben Trauer und Wut auch ein anderes Gefühl: Eine Dankbarkeit und Bewunderung, dass es Menschen wie Sie gibt."

Zusammenhalt spürbar

Den Frauen und Männern gelang es, den Täter abzuwehren, ihn zu entwaffnen und bis zum Eintreffen der Einsatz- und Rettungskräfte auf dem Bahnsteig in Brokstedt festzuhalten. Zudem brachten sie die Verletzten in Sicherheit, leisteten Erste Hilfe und betreuten die Opfer vor Ort. So konnten sie weiteres Leid verhindern. "Mitmenschen, die hilfsbereit, solidarisch, mutig und selbstlos zur Stelle sind und das Richtige tun: Wir spüren bis heute den Zusammenhalt der Menschen in Brokstedt und in der Region – auch diese Erfahrung möge weiterhin zu unserem kollektiven Gedächtnis gehören.

Dankbarkeit für Mut und Selbstlosigkeit

Inzwischen ist der Täter rechtskräftig zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Damit sei die Tat zwar rechtlich abgeschlossen, doch für die Hinterbliebenen und die Menschen, die damals im Zug saßen, werde das wohl niemals so sein, sagte Günther. "Sie standen dem bewaffneten Angreifer gegenüber. Sie haben die verletzten Menschen mit ihrer Angst und ihrer Panik gesehen und sie an die Hand genommen", betonte er. Niemand außer ihnen wisse, wie sich diese Ausnahmesituation damals angefühlt habe und immer noch anfühlen müsse. "Aber wir wissen, wie selbstlos und mutig Sie in einer für Sie hochgefährlichen und teils lebensbedrohlichen Situation eingeschritten sind und geholfen haben. Dafür bin ich Ihnen und sind wir als Gemeinschaft Ihnen ausgesprochen dankbar."

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