Die Ferring-Stiftung hat ein Übersetzungsprogramm für das Föhrer Friesisch entwickelt: Der "Fering Auersaater" übersetzt ganze Sätze und kurze Textpassagen aus dem Deutschen oder Englischen ins Fering – und umgekehrt.
"Wiarst dü bekäänd, dat düüsenen faan mensken üüb Feer fering snaake?" – Das ist Fering, einer der meistgesprochenen nordfriesischen Dialekte. Er hat eine lange Tradition und ist untrennbar mit der Geschichte und dem Leben in der Region verbunden. Dabei prägt er nicht nur die kulturelle Identität der Inselbewohnerinnen und Inselbewohner, sondern ist auch heute noch fester Bestandteil der alltäglichen Kommunikation.
Doch als Minderheitensprache droht auch das Fering wie viele andere kleine Sprachen in Vergessenheit zu geraten. Immer weniger Menschen sprechen den Dialekt. Um die Sprache dennoch am Leben zu erhalten, hat die Ferring Stiftung nun ein Übersetzungsprogramm entwickelt: Den "Fering Auersaater" (zu Deutsch: Friesisch Übersetzer).
Digitales Werkzeug
Das Online-Tool lässt sich mit etablierten Sprachübersetzungsprogrammen wie beispielsweise "Google Translate" oder "DeepL" vergleichen. Damit steht den Sprecherinnen und Sprechern der Minderheitensprache erstmals ein digitales Werkzeug zur Verfügung – bisher gab es nur Wörterbücher, Sprachlehren sowie zahlreiche literarische Werke.
Freier Zugang für alle
Statt sich also auf die Suche nach geeigneter Literatur zu machen, können sich Fering-Sprechende von nun an online ganze Sätze und kurze Textpassagen aus dem Deutschen oder Englischen ins Friesische übersetzen – und umgekehrt. Das ist nicht nur eine Erleichterung für den eigenen Alltag, sondern auch für die Menschen um sie herum, die kein Friesisch sprechen. Der "Fering Auersaater" steht daher allen Interessierten kostenlos zur Verfügung.
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