Nach fünf Jahren an der Spitze des Landeskommandos hat Oberst Axel Schneider sein Amt bei einer Feierstunde an seinen Nachfolger Oberst Michael Skamel übergeben.
Ob bei der Bewältigung der Corona-Pandemie oder bei Naturkatastrophen – das Landeskommando der Bundeswehr ist erster Ansprechpartner der Landesregierung im Krisenfall und nimmt damit eine zentrale Rolle in der zivil-militärischen Zusammenarbeit ein. Fünf Jahre lang stand Oberst Axel Schneider an seiner Spitze – nun geht er in den Ruhestand.
Bei einem feierlichen Appell in Kiel hat Schneider nun die Führung an seinen Nachfolger, Oberst Michael Skamel, übergeben. Auch Ministerpräsident Daniel Günther nahm an der Feierlichkeit im Marinestützpunkt teil und verabschiedete Oberst Schneider in den Ruhestand. "Mit Ihrem Abschied geht nicht nur ein hervorragender Offizier, es geht ein Mensch, der seine Uniform getragen hat als Zeichen der Verpflichtung gegenüber unserem Land und seinen Menschen", lobte der Ministerpräsident. "Dafür danken wir Ihnen aufrichtig."
Vorbildliche Zusammenarbeit
In seiner Rede würdigte Günther das Wirken und den Geist, mit dem Oberst Schneider seine Aufgaben als Kommandeur angegangen sei. So habe sich unter seiner Führung in den vergangenen Jahren die Zusammenarbeit zwischen den zivilen Behörden und den militärischen Kräften des Landes vorbildlich entwickelt. "Sie haben das Landeskommando Schleswig-Holstein mit Weitsicht und Entschlossenheit geführt", betonte er. "Wenn irgendwo Distanz herrschte, haben Sie Brücken gebaut und damit viel für die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger getan." Im Anschluss ging es für die Teilnehmenden zu einem Abschiedsempfang von Landtagspräsidentin Kristina Herbst zu Ehren des alten Kommandeurs.
Sicherheitspolitische Lage verschärft
Axel Schneider blickt auf eine lange Karriere als Berufssoldat zurück. Bereits 1978 trat er in die Bundeswehr ein und war seitdem unter anderem als Stabsoffizier bei der NATO in Brüssel und als Referent des Bundesministeriums der Verteidigung tätig. Zuletzt habe er sich dafür eingesetzt, das Bewusstsein für die neue sicherheitspolitische Realität zu schärfen, ergänzte Ministerpräsident Günther. So habe sich die Lage in Europa und in unserem Land in den vergangenen Wochen noch einmal drastisch verschärft: Spionagetätigkeiten oder Sabotageakte gehörten in der Ostsee inzwischen zur neuen Wirklichkeit. Dies angemessen zu überwachen, erfordere in Zukunft eine hohe Aufmerksamkeit des Landeskommandos.
Erfahrener Nachfolger
Diese Aufgabe übernimmt das Kommando künftig unter der Führung von Oberst Michael Skamel, der bereits vor fast 40 Jahren in die Bundeswehr eingetreten ist. Seitdem war er unter anderem als Kommandeur der Unteroffiziersschule der Luftwaffe in Appen tätig. Nun tritt er die Nachfolge von Oberst Axel Schneider an. "Sie sind ab jetzt für die Landesregierung und andere Behörden der erste Ansprechpartner, wenn es um die Bundeswehr geht", betonte der Regierungschef. "Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, die Brücke zwischen Bundeswehr und Gesellschaft zu stärken."
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