Seit dem 24. Februar 2022 führt Russland einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine – drei Jahre später sind Hunderttausende Menschen getötet, verletzt und traumatisiert. Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer mussten ihre Heimat verlassen, ganze Städte und Regionen sind zerstört.

Rund 1.600 Kilometer Luftlinie entfernt, hat der Krieg auch Schleswig-Holstein beeinflusst: Mehr als 30.000 Ukrainerinnen und Ukrainer sind seit Beginn des Krieges in das nördlichste Bundesland geflüchtet. Anlässlich des dritten Jahrestags des Krieges hatte der Schleswig-Holsteinische Landtag nun zu einer Gedenkveranstaltung eingeladen. Auch Ministerpräsident Günther nahm daran teil und gedachte der Opfer des Krieges.

Blick in die Zukunft

In ihrer Auftaktrede erinnerte die Präsidentin des Schleswig-Holsteinischen Landtages, Kristina Herbst, an die Ereignisse und Entwicklungen der vergangenen drei Jahre. Anschließend gab die Generalkonsulin der Ukraine in Hamburg, Dr. Iryna Tybinka, einen Überblick über die aktuelle Situation in der Ukraine. Dr. Claudia Major, Leiterin der Forschungsgruppe Sicherheitspolitik bei der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin, nahm eine Analyse der russichen Aggression vor und zeigte Perspektiven für die Zukunft auf. Darüber hinaus schilderte Oleksandr Prokudin, Gouverneur der Oblast Cherson, per Videobotschaft die Situation in Schleswig-Holsteins Partnerregion Cherson.

Seite an Seite

Die Landesregierung stehe bereits seit Beginn des Krieges fest an der Seite aller Ukrainerinnen und Ukrainer, betonte Regierungschef Günther im Vorfeld der Gedenkveranstaltung. Als Zeichen der Verbundenheit habe die Landesregierung daher im September 2023 eine Vereinbarung über eine Solidaritätspartnerschaft mit der Oblast Cherson unterzeichnet, die als Region am Schwarzen Meer besonders umkämpft sei. Zudem habe Schleswig-Holstein neben der Aufnahme von geflüchteten Menschen auch zahlreiche Hilfsgüter verschickt.