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Der Ministerpräsident - Staatskanzlei : Thema: Ministerien & Behörden

Daniel Günther

Ministerpräsident

Sprachen schützen und stärken

Der Minderheitenbeauftragte Johannes Callsen hat anlässlich des Tags der Muttersprache betont, dass er Schleswig-Holsteins Regional- und Minderheitensprachen weiter stärken will.

Letzte Aktualisierung: 21.02.2025

Eine Lehrerin zeigt Kindern Buchstaben des Alphabets.
Das Land fördert den Unterricht von Minderheitensprachen bereits im Grundschulalter.

Tag der Muttersprache

Etwa die Hälfte der weltweit gesprochenen Sprachen ist vom Aussterben bedroht. Um auf dieses Sprachensterben aufmerksam zu machen und die sprachliche Vielfalt zu erhalten, hat die UNESCO vor 25 Jahren den Tag der Muttersprache ins Leben gerufen. Seitdem steht der 21. Februar jedes Jahres im Zeichen der bedrohten Sprachen und der Sprachen, die von weniger als 10.000 Menschen gesprochen werden, den so genannten Minderheitensprachen.

Land der Sprachenvielfalt

Schleswig-Holstein ist geprägt von sprachlicher Vielfalt. Neben der Amtssprache Deutsch gibt es hier vier anerkannte Regional- und Minderheitensprachen: Dänisch, Friesisch, Niederdeutsch und Romanes. "Unsere Sprachen sind ein lebendiges Kulturerbe und Ausdruck unserer Heimatverbundenheit." sagt der Minderheitenbeauftragte Johannes Callsen. Diese Sprachen zu fördern, sei ihm ein besonderes Anliegen: "Sie verdienen Schutz und aktive Förderung".

Wie Schleswig-Holstein seine Sprachen schützt

Mit dem "Handlungsplan Sprachenpolitik", den die Landesregierung im Oktober 2020 veröffentlicht hat, will sie die einzigartige Sprachenlandschaft in Schleswig-Holstein schützen und stärken. Besonderer Fokus liegt dabei auf Bildung, Verwaltung und Medien. Minderheitensprachen sollen im öffentlichen Raum sichtbarer werden und sprachliche Förderung bereits im Kindesalter beginnen.

Früh übt sich

Johannes Callsen sitzt vor einer Schulklasse und spricht mit ihnen.
In der Vergangenheit besuchte Niederdeutschbeauftragte Johannes Callsen eine Grundschule und sprach mit Schülerinnen und Schülern über die Plattdeutsch-AG.

In diesem Jahr hat die Landesregierung bereits verschiedene Projekte zum Erhalt der Sprachen gefördert: So wurden 75.000 Hefte zur Brandschutzerziehung auf Niederdeutsch an Kitas und Grundschulen verteilt, um die Sprache spielerisch in den Alltag von Kindern zu integrieren. Zudem wurde das Gymnasium Kronshagen als neue „Modellschule Niederdeutsch" ausgezeichnet. Dort haben die Schülerinnen und Schüler nun die Möglichkeit, Niederdeutsch als Unterrichtsfach zu belegen. Das Gymnasium ist damit eine von 53 Schulen in Schleswig-Holstein, an denen dies möglich ist.

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