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Der Ministerpräsident - Staatskanzlei : Thema: Ministerien & Behörden

Daniel Günther

Ministerpräsident

Sicher dank der "Rauch-Engel"

Brandschutz "op Platt": Das Land fördert 75.000 Lehrhefte zur Brandschutzerziehung an Kitas und Grundschulen auf Niederdeutsch. Nun wurden die ersten Hefte verteilt.

Letzte Aktualisierung: 05.02.2025

Erwachsene und Kinder posieren vor einem Feuerwehr-Einsatzwagen für ein Gruppenbild.
Mit Blaulicht und Martinshorn wurden die ersten Hefte von "Philipp un sien Rookengel" an der Grundschule Eidertal in Molfsee verteilt.

Wie lerne ich, sicher mit Feuer umzugehen und wie verhalte ich mich im Notfall? Schon in Kita und Grundschule lernen Kinder den sicheren Umgang mit Feuer, Rauch und anderen Gefahren. Ein besonderes Angebot für die frühkindliche Brandschutzerziehung haben Innenministerin Dr. Sabine Sütterlin-Waack, Bildungsstaatssekretärin Dr. Dorit Stenke und der Niederdeutschbeauftragte des Ministerpräsidenten, Johannes Callsen nun an der Grundschule Eidertal in Molfsee vorgestellt: 75.000 kindgerechte Lehrhefte für die Grundschulen im ganzen Land. Das Besondere: Die Hefte sind auf Niederdeutsch.

Knapp 20.000€ Förderung

In der Geschichte "Philipp un sien Rookengel" lässt Philipp bei seiner Geburtstagsfeier versehentlich ein Streichholz fallen und setzt damit den gedeckten Tisch in Brand. Der Mutter gelingt es, das Feuer zu ersticken. "Kinder wissen oft schon sehr früh, dass Rauch und Feuer gefährlich sind. Das Heft "Philipp un sien Rookengel" erklärt kindgerecht, wie man mit diesen Gefahren umgeht", sagte Sütterlin-Waack. Denn Philipp lernt, dass es Rauchmelder gibt, die im Ernstfall Leben retten können. Er nennt die Rauchmelder "Rookengel", also Rauch-Engel.

Die Hefte zur kindgerechten Brandschutzerziehung wurden vom Innenministerium und vom Bildungsministerium mit jeweils knapp 10.000 Euro unterstützt. "Manchmal sind es die kleinen Initiativen wie diese, mit denen es gelingt, Kinder für ein so wichtiges Thema zu sensibilisieren.", sagte Bildungsstaatssekretärin Dr. Stenke.

Johannes Callsen sitzt vor einer Schulklasse und spricht mit ihnen.
Mit den Schülerinnen und Schülern sprach der Niederdeutschbeauftragte Johannes Callsen unter anderem über die Plattdeutsch-AG an der Grundschule.

Niederdeutsche Sprache fördern

Der Niederdeutschbeauftragte Johannes Carlsen zeigte sich erfreut über die Initiative: "Niederdeutsch und Brandschutzerziehung so kreativ miteinander zu verbinden ist eine wirklich tolle Idee, für die ich den Initiatoren danke. Damit schaffen wir einen weiteren Baustein, Plattdeutsch für die Kinder alltäglich zu machen."

Die Leiterin des Zentrums für Niederdeutsch in Leck im Landesteil Schleswig, Gesa Retzlaff, dankte den Initiatoren für die Aktion: Mit "Philipp un sien Rookengel" könne nun ein wichtiger Baustein zum Thema Brandschutz in Kitas und Schulen einziehen und von dort aus auch in die Familien hineinwirken. "En gode Portschoon Platt gifft dat noch opto. Een Akschoon – veel Winners", sagte sie.

Niederdeutsch wieder alltäglich machen

Das Niederdeutsche, auch Plattdeutsch genannt, ist als Regionalsprache in ganz Schleswig-Holstein zu Hause. In der Blütezeit der deutschen Hanse vom 13. bis zum 16. Jahrhundert galt Niederdeutsch als Weltsprache, heute verfügt jedoch nur etwa ein Drittel der Einwohner über sehr gute bis mäßige Sprachkenntnisse. Um den Sprachgebrauch zu erhalten, unterstützt das Land immer wieder Initiativen zur Sprachförderung wie die Brandschutzerziehung auf Niederdeutsch an Schleswig-Holsteins Grundschulen.

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