Thomas Wicht aus Hamburg hat mit seinem mutigen Einsatz Schlimmeres verhindert. Nun hat Ministerpräsident Daniel Günther ihn für seine Rettungstat mit einer Anerkennungsurkunde ausgezeichnet.
Als Thomas Wicht im Mai dieses Jahres in Lübeck in den Bus stieg, wusste er noch nicht, dass er an diesem Tag möglicherweise mehreren Menschen das Leben retten würde. Denn als plötzlich der Busfahrer bewusstlos am Steuer zusammensackte, rollte der mit gut 20 Fahrgästen besetzte Linienbus unkontrolliert über die Straße und steuerte in voller Fahrt auf einen Gehweg zu. Geistesgegenwärtig griff in das Lenkrad, lenkte den Bus auf die Seite und brachte ihn zum Stehen. Für dieses couragierte und schnelle Handeln hat Ministerpräsident den Hamburger nun mit einer Anerkennungsurkunde ausgezeichnet.
Rettung in letzter Sekunde
"In dieser gefährlichen Situation haben Sie die Übersicht behalten, die Gefahr erkannt und blitzschnell richtig reagiert", sagte der Regierungschef in Kiel. "Mit Ihrer geistesgegenwärtigen Reaktion haben Sie einen möglicherweise sehr schweren Unfall verhindert." Zwar habe Wicht nicht ganz verhindern können, dass der Bus eine Rollstuhlfahrerin auf dem Gehweg erfasste, jedoch habe er die Folgen erheblich abgemildert, lobte Günther. Die Bus-Insassen blieben unverletzt.
"Sie sind ein Vorbild"
"Aus einer normalen, alltäglichen Busfahrt ist von einer auf die andere Sekunde ein echter Albtraum geworden. Sie sind in diesem Augenblick sehr ruhig und klar geblieben. Für Ihr entschlossenes Handeln und Ihre umsichtige Reaktion in einem Notfall haben Sie meinen großen Respekt", sagte der Ministerpräsident. "Sie sind ein Vorbild, weil Sie zur Stelle waren, als Sie gebraucht wurden. Ich danke Ihnen für Ihr schnelles Eingreifen in höchster Not."
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