Fünf Millionen Euro für Schleswig-Holsteins KI-Forschung
Das Land fördert das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFK) in Lübeck. Bei einem Besuch überreichte Digitalisierungsminister Dirk Schrödter nun den Förderbescheid.
Letzte Aktualisierung: 22.10.2024
Seit dem 1. Januar 2024 forscht das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) bereits in Lübeck –Schwerpunkt ist der Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Medizin. Nun erhält das DFKI für die kommenden drei Jahre rund fünf Millionen Euro.
Bei einer Feierstunde im Multifunktionszentrum der Universität zu Lübeck überreichte Digitalisierungsminister Dirk Schrödter nun den entsprechenden Förderbescheid. Mit der Eröffnung des neuen Forschungszentrums sei ein weiterer Schritt getan, um Schleswig-Holstein als Standort für Künstliche Intelligenz zu etablieren, betonte Schrödter. „Ich freue mich sehr, heute mit der Übergabe des Förderbescheides die Eröffnung des DFKI Labors Lübeck besiegeln zu können“, sagte er. „Diese Förderung stärkt nicht nur die Forschungslandschaft in Schleswig-Holstein, sondern positioniert unsere Region auch international als zukunftsweisenden Wissenschaftsstandort.“
Das neue Forschungslabor in Lübeck ist die nördlichste Außenstelle des DFKI - die Lübecker Forscherinnen und Forscher konzentrieren sich hier auf den Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Gesundheitswesen. Konkret entwickeln sie neue Technologien für die medizinische Bild- und Signalverarbeitung. Ziel ist es, invasive Eingriffe zu ersetzen und so die medizinische Behandlung möglichst schonend für die Patientinnen und Patienten zu gestalten. Darüber hinaus arbeitet das DFKI an KI-gestützten Assistenzsystemen wie intelligenten Hörgeräte oder an speziellen Prothesen mit Gestenerkennung.
Regionale Zusammenarbeit
Das DFKI in Lübeck arbeitet eng mit der Universität zu Lübeck sowie weiteren Forschungseinrichtungen wie dem Fraunhofer-Institut und dem Universitätsklinikum Schleswig-Holstein zusammen. Diese Partnerschaften arbeiten gemeinsam an Forschungsprojekten, etwa an roboterassistierter Chirurgie. Zudem kooperiert das Labor mit regionalen Medizintechnikunternehmen und unterstützt Green Technologies in der Energie- und Lebensmittelbranche. „Die enge Zusammenarbeit zwischen der Universität zu Lübeck, dem DFKI, dem Land und der regionalen Wirtschaft schafft ein hochattraktives Umfeld für Forschung, Innovation und Kooperation, das hochqualifizierte Nachwuchskräfte aus aller Welt anzieht“, lobte Schrödter.
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