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Der Ministerpräsident - Staatskanzlei : Thema: Ministerien & Behörden

Daniel Günther

Ministerpräsident

Vergangenheit für die Zukunft

Das Prinzenpalais in Schleswig ist nicht nur ein bedeutendes historisches Gebäude, sondern seit 1991 nach einer wechselhaften Geschichte auch der Sitz des Landesarchivs mit spannenden Aufgaben.

Letzte Aktualisierung: 10.09.2024

Die Archivarinnen und Archivare im schleswig-holsteinischen Landesarchiv pflegen das historische Gedächtnis des Landes. Die ältesten Dokumente stammen aus dem Jahr 1059. Im Archiv befinden sich 50 Kilometer Akten und 155.000 Bücher. Hinzu kommen unzählige Karten, Bilder, Filme, Urkunden. Sie zu erschließen und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen ist eine, aber bei weitem nicht die einzige Aufgabe der Beschäftigten.

Eine Frau beugt sich über einen Stapel alter Akten. Sie trägt weiße Baumwollhandschuhe und lächelt in die Kamera.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landesarchivs sichern das kollektive Gedächtnis des Landes.

Verantwortung für die Demokratie

Große Bestandslisten ausschließlich analog und von Hand zu führen, gehört der Vergangenheit an. Daten digital zu erfassen, ist hingegen ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit der Archivarinnen und Archive. Dabei geht es nicht nur darum, Zeugnisse der Vergangenheit digital zu archivieren, sondern auch aktuelle Unterlagen so zu speichern, dass sie auch noch in Jahrhunderten abrufbar sind.

Die Institutionen des Landes übergeben regelmäßig unzählige Dokumente an das Landesarchiv. Da nicht alles archiviert werden kann, ist es die Aufgabe der Beschäftigten im Archiv abzuwägen, welche Dokumente archivwürdig sind und welche nicht. Ein Job mit hoher Verantwortung, nicht zuletzt auch für unsere Demokratie. Archive gewährleisten Rechtssicherheit und durch sie lässt sich die Entwicklung der Demokratie in Deutschland nachvollziehen.

Eine Frau sitzt an einem Schreibtisch. Vor ihr liegt ein aufgeschlagenes altes Buch. Daneben steht ein Computer.
Ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit der Archivarinnen und Archivare ist es, Dokumente digital zu erfassen, um sie auch für die kommenden Jahrhunderte der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Alt trifft neu

Historische Quellen in einem modernen Informationszentrum zugänglich machen - damit bewegen sich die Archivarinnen und Archivare zwischen den Jahrhunderten. Damit dies auch in Zukunft möglich ist, werden Dokumente dort restauriert und konserviert. Unterlagen, die in keinem guten Zustand sind, werden dabei durch verschiedene Techniken bearbeitet, um sie zu erhalten und auch dauerhaft nutzenbar zu machen. Für diesen Job ist ein Grundinteresse für Zeugnisse der Zeitgeschichte ebenso essenziell wie ausreichende Französisch- und Lateinkenntnisse. Sollten Sprachkenntnisse fehlen, können und müssen diese im Laufe der Ausbildung erlangt werden. Auch eine Fachhochschulreife, Abitur oder ein vergleichbarer Abschluss muss nachgewiesen werden.

Die Ausbildung zur Diplom-Archivarin oder zum Diplom-Archivar erfolgt als duales Studium beim Land direkt und praxisnah im Landesarchiv in Schleswig. Darüber hinaus vermittelt die Fachhochschule für Archivwesen in Marburg wichtiges theoretisches Wissen, um eine optimale und umfassende Vorbereitung für den Beruf der Archivarin bzw. des Archivars zu erhalten.

Weitere Informationen

Erfahrungsberichte aus Ausbildungen und Praktika im schleswig-holsteinischen Landesarchiv sind hier zu finden: Erfahrungsberichte Landesarchiv

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