Zwischen Nord- und Ostsee gelegen, spielt Wasser in Schleswig-Holstein zwangsläufig immer eine große Rolle. Für die Wasserbauerinnen und Wasserbauer im Land ist es ihr Arbeitselement.
Wie baue ich einen Deich? Wie saniere ich ein Deckwerk oder eine Ufermauer? Wie baue ich eine Lahnung? Wie bediene ich schwimmende Geräte? All das sind Fragen, bei denen die Wasserbauerinnen und Wasserbauer im Land ein Heimspiel haben. Bei Wind und Wetter halten sie Bauwerke instand oder führen Arbeiten im Küstenschutz aus. Ein Job wie gemacht für "waschechte" Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner, die der Natur verbunden sind, aber gleichzeitig über ein hohes technisches wie planerisches Verständnis verfügen. Grundvoraussetzung für den Beruf ist es natürlich, Freude daran zu haben, am, aber auch im Wasser zu arbeiten. Ein Schwimmabzeichen in Bronze zählt deswegen auch zu den Einstellungsvoraussetzungen. Zudem wird mindestens ein guter erster allgemeinbildender Schulabschluss, insbesondere mit guten Leistungen in Fächern wie Mathematik, Physik oder Werken/Technik, verlangt.
Gemeinsam für Sicherheit sorgen
Teamarbeit spielt für sie eine große Rolle und so freuen sich die Wasserbauerinnen und Wasserbauer im Land zwischen den Meeren über Unterstützung. Vom Projektentwurf über die bauliche Realisierung bis zur regelmäßigen Wartung ist diese Berufsgruppe an allem beteiligt, was Deiche, Kanäle usw. betrifft. Wie wichtig die Arbeit im Wasserbau ist, hat nicht zuletzt die Sturmflut an der Ostseeküste im Oktober 2023 gezeigt. Die Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten sind also auch ein äußerst verantwortungsvoller Job, der zum Schutz der Menschen in Schleswig-Holstein beiträgt. Dazu werden in der Ausbildung praktische Inhalte in den Ausbildungsorten an den Küsten und theoretische wie praktische Inhalte im Berufsschulunterricht bzw. der überbetrieblichen Ausbildung vermittelt.
Berufliche Perspektiven
Nach dem Ende der Ausbildung ist eine Übernahme beim Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meerschutz des Landes das Ziel. Diese ist aber von freien Stellen abhängig und kann somit nicht garantiert werden. Außerdem bestehen Fortbildungsmöglichkeiten, etwa zur Wasserbaumeisterin bzw. zum Wasserbaumeister oder zur Bautechnikerin bzw. zum Bautechniker. Zur Ingenieurin bzw. zum Ingenieur werden Fortbildungen in den Fachrichtungen Wasserbau und Wasserwirtschaft angeboten. In Zeiten des Klimawandels ist der Job zudem unverzichtbarer denn je und somit krisenfest. Nachhaltige Lösungen für Mensch und Natur zu entwickeln, steht deshalb im Zentrum der Arbeit.
Die Bezahlung erfolgt nach den geltenden Tarifverträgen. Als Teil der rund 260.000 Beschäftigten beim Land Schleswig-Holstein besteht die Möglichkeit, weitere attraktive Vorteile zu nutzen. Dazu zählt unter anderem das Fahrradleasingprogramm der Landesregierung, das ab dem 1. September 2024 auch für Tarifbeschäftigte kommt.
Einblicke in die Ausbildung zur Wasserbauerin bzw. zum Wasserbauer liefert auch der Instagram-Kanal moin_karriere.
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