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Der Ministerpräsident - Staatskanzlei : Thema: Ministerien & Behörden

Daniel Günther

Ministerpräsident

Innovationen für die Medizin von morgen

Minister Schrödter hat in der Landesvertretung Berlin den UKSH Healthcare Hackathon eröffnet.

Letzte Aktualisierung: 30.05.2024

Digitalisierungsminister Schrödter steht vor einem Monitor. Er trägt eine VR-Brille und hält zwei Controller in den Händen. Vor ihm steht ein Mann und schaut ihm dabei zu.
Beim dreitägigen Healthcare Hackathon entwickeln Expertinnen und Experten aus Kliniken, Technologie und Forschung gemeinsam Lösungen für die medizinischen Herausforderungen der Zukunft.

Mit dem Healthcare Hackathon in Berlin präsentierte das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) eines der europaweit größten Events der digitalen Medizin. Drei Tage lang kamen in der schleswig-holsteinischen Landesvertretung Expertinnen und Experten aus Kliniken, Technologie und Forschung zusammen, um gemeinsam Lösungen für die medizinischen Herausforderungen der Zukunft zu entwickeln. Der Fokus lag auf dem praktischen Einsatz von künstlicher Intelligenz und Large-Language-Modellen in der Medizin.

Das UKSH war vor sieben Jahren Geburtsstätte des Healthcare Hackathons. Die Plattform, die alle Partner der digitalen Gesundheit zusammenführt, wurde seither bundesweit in verschiedenen Regionen aufgegriffen. Das Land Schleswig-Holstein ist Schirmherr dieser ersten internationalen Veranstaltung in Berlin, an der auch Klinikpartner des UKSH aus Israel teilnahmen, die den Hackathon entscheidend mitgestalteten. Digitalisierungsminister Dirk Schrödter eröffnete am 30. Mai gemeinsam mit weiteren Rednerinnen und Rednern das Hauptprogramm.

Israelische Freunde beteiligten sich am Hackathon

"Beim Healthcare Hackathon in unserer Landesvertretung in Berlin kommen herausragende Talente und Expertinnen und Experten zusammen, die schon jetzt die Zukunft der medizinischen Versorgung mit Hilfe von künstlicher Intelligenz und innovativen Technologien gestalten. Das passt perfekt in unser schleswig-holsteinisches KI-med-Ökosystem", sagte Minister Schrödter. "Das UKSH hat nicht nur diesen Hackathon erfunden, sondern steht auch mit an der Spitze dieser Bewegung. Ganz besonders freut es mich, dass unsere israelischen Freunde mit dabei sind. Gerade in diesen für Israel und die Jüdinnen und Juden schwierigen Zeiten kommt es auf Solidarität und noch mehr Kooperation an. Was könnte da besser sein, als gemeinsames Hacken für die Gesundheitsversorgung der Zukunft."

Neue Maßstäbe in der Gesundheitsversorgung setzen

Schleswig-Holstein habe laut Schrödter den Anspruch, "mit unserer guten Infrastruktur im medizinischen Bereich, mit unserem starken KI-Ökosystem am Digitalstandort Schleswig-Holstein sowie den kurzen Wegen zwischen Forschung und Praxis sowie Wirtschaft und Verwaltung neue Maßstäbe in der Gesundheitsversorgung zu setzen. Der Hackathon unterstreicht den Anspruch."

Prof. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des UKSH, sagte: "Es ist uns eine Freude, Gastgeber des Healthcare Hackathons zu sein. Überall – aber besonders im Gesundheitssystem – sorgen neue Technologien für gewaltige Veränderungen. Das UKSH prägt diesen Kulturwandel entscheidend mit und nutzt die Chancen der Digitalisierung, der künstlichen Intelligenz und Robotik. Gemeinsam mit unseren Partnern geben wir Antworten auf Zukunftsfragen in der Medizin und machen Lösungen für die Anwendung von Big-Data, Apps und Virtual Reality für unsere Patientinnen und Patienten nutzbar – am UKSH, aber auch in der Gesundheitsversorgung bundesweit."

Gäste waren der israelische Botschafter und Forschende aus Tel Aviv

Zu den Gästen beim Hackathon zählten unter anderem der israelische Botschafter in Berlin, S. E. Ron Prosor, der ebenfalls mit einem Grußwort die Veranstaltung eröffnete, Liat Nadai Arad, Chief Transformation Officer, und Prof. Dr. Eli Sprecher, Kliniker, Genetiker und Forscher, beide vom Tel Aviv Sourasky Medical Center.

"Das Tel Aviv Medical Center fühlt sich geehrt, im Rahmen unserer langjährigen Partnerschaft mit dem UKSH am Healthcare Hackathon teilzunehmen. Ich habe eine Delegation wichtiger Datenwissenschaftler, Radiologen und Notfallmediziner von unserem medizinischen Campus mitgebracht, um an den Challenges teilzunehmen und zu den Erkenntnissen beitragen, die wir hier gemeinsam erarbeiten", sagte Prof. Sprecher. "Wir alle fühlen uns privilegiert, einige der innovativsten Forschungs- und Entwicklungs-Initiativen Israels zu vertreten und die Möglichkeit zu haben, die medizinische Versorgung gemeinsam mit unseren deutschen Partnern voranzubringen."

19 Challenges mit mehr als 300 Teilnehmende

Mehr als 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern waren zu den 19 Challenges des Hackathons zugelassen. Teams aus über 15 Universitätskliniken, Start-ups und Industriepartnern haben gemeinsam an den Zukunftsthemen gearbeitet und sich dazu ausgetauscht. Eingeteilt wurden die Challenges nach Themen wie verbessertes Bildtraining von KI oder Sprachmodelle für Medizin und Pflege. Eine besondere Neuerung beim Hackathon stellte die Nutzung von Echtdaten dar, synthetisierten Patientendaten, die sich nicht auf Einzelne zurückführen lassen, die aber eine realistische Bearbeitung von Fragestellungen erlauben.

Von der Blutspende-App bis zum Self-Check-Inn

Als Plattform bietet der Healthcare Hackathon die Chance, die theoretisch geführte Digitalisierungsdiskussion im Gesundheitswesen in eine praktische Initiative zu verwandeln. Aus den Hackathons vergangener Jahre ist zum Beispiel die Blutspende-App entstanden, die das UKSH als erstes Krankenhaus in Deutschland angeboten hat, die Self-Check-in-Terminals in den Aufnahmebereichen des Klinikums, bei denen sich Patientinnen und Patienten selbst anmelden können, und auch die Retter-App, eine Smartphone-basierte Ersthelfer-Alarmierung, die in ganz Schleswig-Holstein im Einsatz ist.

Am Freitagnachmittag ging das dreitägige Event mit innovativen Pitchs zu Ende. Überzeugt haben die Jury insbesondere die Teams der Bereiche große Sprachmodelle, Bildmanagement, KI-unterstütztes Lernen, kontaktlose Vitalparametererfassung und ein innovativer Anwendungsfall für den TI-Messenger.

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