Der schwedische Batteriezellhersteller Northvolt hat heute seine Investitionsentscheidung für den Bau einer Batteriezellfabrik in Heide bekanntgegeben. Ministerpräsident Günther begrüßte die Entscheidung.
E-Auto-Batterien made in Schleswig-Holstein – dafür hat der schwedische Batteriezellhersteller Northvolt heute grünes Licht gegeben. Vorbehaltlich der Zustimmung der beiden Standortgemeinden vor Ort plant das Unternehmen in Heide den Bau einer Fabrik sowie einer Recycling-Anlage für Altbatterien. Ministerpräsident Daniel Günther zeigte sich zufrieden mit der Entscheidung. "Wir freuen uns über die Standortentscheidung. Northvolt will die grünsten Batteriezellen der Welt bei uns in Schleswig-Holstein produzieren. Darauf haben wir lange hingearbeitet. Es ist gut, dass jetzt Klarheit herrscht."
Das Unternehmen unterzeichnete einen Durchführungsvertrag im Rahmen der Bauleitplanung der Gemeinden Lohe-Rickelshof und Norderwöhrden. Die Gemeinden wollen am Donnerstag beziehungsweise Montag über die Bauleitplanung beschließen. Anschließend muss die Baugenehmigung erteilt werden.
Die Entscheidung sei durch die großartige Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen vor Ort sowie durch das Zusammenwirken von Gemeinden, Amt, Kreis und Land möglich gemacht worden, betonte der Regierungschef. Die Landesregierung sehe nun den Beschlüssen der Gemeinden in den kommenden Tagen entgegen. "Uns ist bewusst, welche Herausforderungen auf die Kommunen bei der Realisierung zukommen werden", sagte er und sicherte zu: "Wir werden sie als Land bei diesem Großprojekt in allen Bereichen unterstützen, insbesondere beim Ausbau der Infrastruktur".
Großprojekt mit Milliardenförderung
Dithmarschen verfüge über das grünste Stromnetz Deutschlands, begründete Northvolts Deutschland-Geschäftsführer Christofer Haux die Entscheidung in einer Pressemitteilung. Das Unternehmen will in Heide ab 2026 Batteriezellen für E-Autos herstellen. Durch die 4,5 Milliarden Euro teure Investition sollen 3.000 Arbeitsplätze in der Region entstehen. Bund und Land fördern das Projekt mit rund 700 Millionen Euro, verteilt auf mehrere Jahrestranchen. Hinzu kommen Garantien über weitere 202 Millionen Euro. Von den Fördermitteln übernimmt der Bund etwa 564 Millionen Euro, bis zu 137 Millionen Euro will das Land bereitstellen.
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