Zum Ende des Jahres hat Digitalisierungsminister Dirk Schrödter eine Bilanz zur digitalen Transformation in Schleswig-Holstein gezogen – und blickt optimistisch in die Zukunft.
Letzte Aktualisierung: 22.12.2023
Dirk Schrödter bei der Vorstellung der Digitalstrategie im Oktober in Kiel.
"2023 war ein gutes Jahr für die digitale Transformation in unserem Land. Um nur einige Beispiele zu nennen: Wir haben für unser Land eine Digitalstrategie entwickelt. In elf Handlungsfeldern mit 50 konkreten Zielen beschreiben wir, wie wir die digitale Transformation gestalten und welchen Kompass wir dabei anlegen. Um digitale Teilhabe zu sichern, haben wir eine Medienkompetenzstrategie auf den Weg gebracht. Mit zwölf neue KI-Professuren, dem Aufbau eines KI-Anwendungszentrum und mittlerweile mehr als 100 anwendungsorientierten KI-Projekten stärken wir den KI-Leuchtturm Schleswig-Holstein, insbesondere durch den Transfer von Wissen und Zukunftstechnologien in unsere Unternehmen."
Digitalisierung der Verwaltung vorantreiben
Parallel treibe die Landesregierung unter anderem die Digitalisierung der Verwaltung und die Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes voran. Das Ziel, erstes klimaneutrales Industrieland zu werden, erreiche man nur mit der konsequenten Nutzung digitaler Technologien, so Schrödter, das bedeute mehr Ressourcenverbrauch und CO2-Ausstoß. Deshalb habe die Regierung konkrete Maßnahmen zur Senkung des IT-bedingten Energieverbrauchs in der Landesverwaltung in einer Green-IT-Strategie beschrieben.
"Unser hohes Tempo der Digitalisierung werden wir auch nach 2024 tragen. Dabei gilt eine besonders verantwortungsvolle und solide Haushaltsplanung in finanziell schwierigen Zeiten natürlich auch für den Bereich der Digitalisierung. Wir werden aber auch weiterhin in die digitale Transformation und damit in die Zukunft zu investieren", sagte Schrödter. Im Digitalisierungsetatentwurf für 2024 stünden für die Informations- und Kommunikationstechnologie, E-Government und Digitalisierung insgesamt rund 376 Millionen Euro zur Verfügung, in 2023 waren es rund 360 Millionen Euro.
Maßnahmen nach digitalem Kompass ausgerichtet
"Jede Maßnahme ist nach den gemeinsam entwickelten Zielen unserer ressortübergreifenden Digitalstrategie und den Leitlinien unseres digitalen Kompasses ausgerichtet", sagte Schrödter. "Zu den zentralen Themen zählen die Digitalisierung unserer Verwaltung, die digitale Souveränität des Landes, ein konsequentes Handeln nach den Grundgedanken von Open Government, ein erfolgreiches Innovations- und Wissensmanagement, der breite Einsatz von neuen Technologien wie KI und die Umsetzung der Green-IT-Strategie, um die Ziele der Klimawende zu erreichen." Die Sicherstellung der digitalen Souveränität mittels offener Innovationen und Open Source Lösungen seien zudem industriepolitische Chancen für den Digitalstandort Schleswig-Holstein.
KI bleibt ein Schwerpunktthema
Ein Schwerpunkt bleibt die Förderung des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz in Schleswig-Holstein. Hierfür sind im Haushaltsentwurf insgesamt rund 35 Millionen Euro veranschlagt. Für neue Projekte sollen 2,3 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden. Darüber hinaus soll die Außenstelle des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) in Lübeck durch die Landesfinanzierung in Höhe von 1,6 Millionen Euro in die nächste Stufe eintreten und damit zu einem KI-Labor weiterentwickelt werden.
Wichtig sei für Schrödter die strategische Ausrichtung, bei den Software-Entwicklungen auf Open Source Lösungen zu setzen, die nicht nur kosteneffizienter seien, sondern auch Innovationssprünge sowie Wissenstransfer ermöglichen. Darüber hinaus nutze das Land bei der Verwaltungsdigitalisierung und der Einführung von Online-Diensten bestehende Lösungen gemäß länderübergreifendem "Einer für Alle" (EfA) Prinzip. Dies spare Zeit, Ressourcen und Kosten.
Weihnachtsgrüße von Digitalisierungsminister Schrödter
Weihnachtsgruß von
Digitalisierungsminister
Dirk Schrödter
Ergänzend dazu wurde in diesem Jahr ein ganz besonderer Weihnachtsgruß des Digitalisierungsministers erstellt. Er sieht echt aus, ist es aber nicht: Denn es handelt sich um einen sogenannten "Deep Fake". Text, Stimme, Sprache und Mimik sind KI-generiert. Der Text wurde von ChatGPT 4.0 erstellt, das Video mit Heygen. Zum Video
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