Zum Tag des Ehrenamts hat die Landesregierung engagierte Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner nach Neumünster eingeladen, um auf ihre Verdienste aufmerksam zu machen.
Ob im Sportverein, im Kirchenchor oder bei der Tafel – fast die Hälfte aller Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner engagiert sich ehrenamtlich. Einige von ihnen hat Ministerpräsident Daniel Günther am Dienstagabend gemeinsam mit Sozialministerin Aminata Touré in den Holstenhallen in Neumünster empfangen. In seiner Festrede dankte der Regierungschef den Gästen für ihren Einsatz. "Ihr ehrenamtliches Engagement ist unersetzlich für unsere Gesellschaft, für unser Miteinander und für den gesellschaftlichen Zusammenhalt", sagte er. "Unser Miteinander wird fortlaufend von ehrenamtlich engagierten Menschen gestärkt. Von Menschen, die sich für ein Wir-Gefühl in unserem Land einsetzen."
Zusammenhalt in schwierigen Zeiten
Auch Sozialministerin Aminata Touré betonte die gesellschaftliche Bedeutung des Ehrenamtes. "Ich bin davon überzeugt, dass Ehrenamt mehr als eine Aufgabe ist. Es ist ein Ausdruck einer inneren Haltung, Ausdruck von Menschlichkeit und einem guten Miteinander", sagte sie. "Dass sich so viele Menschen in Schleswig-Holstein ehrenamtlich engagieren, lässt mich positiv in die Zukunft blicken. Und ich bin überzeugt davon, dass wir auch in schwierigen Zeiten ein gutes Miteinander in Schleswig-Holstein aufrechterhalten können."
Das Land wolle die Verdienste der Ehrenamtlichen sichtbar machen, sagte Günther. "Ehrenamt verdient öffentliche Anerkennung. Deshalb ehren wir vielfältiges Engagement mit Auszeichnungen des Landes oder Bundes." Dabei sei aufgefallen, dass insbesondere engagierte Frauen bei Ordensverleihungen unterrepräsentiert seien. "Frauen leisten einen herausragenden Beitrag für unser Gemeinwesen und den Zusammenhalt in der Gesellschaft. Sie verdienen mehr öffentliche Anerkennung“, sagte der Regierungschef. Deshalb starte das Land die neue Kampagne "DEN (N)ORDEN AM HERZEN". "Mit dieser Kampagne rufen wir die Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner dazu auf, mehr engagierte und verdiente Mitmenschen für staatliche Auszeichnungen vorzuschlagen. Vor allem eben auch mehr engagierte Frauen", betonte Günther.
Land will Vorreiter sein
"Unsere Gesellschaft basiert auf ehrenamtlicher Arbeit. Sie ist für unser Land essenziell", sagte der Ministerpräsident. Leider hätten immer mehr Vereine Schwierigkeiten, offene Posten zu besetzen. Das liege oft an der fehlenden Bereitschaft der Arbeitgeber, die Mitarbeitenden dafür freizustellen. "Damit wir künftig hier keine Fachkräftelücke haben, ist es wichtig, auch die jüngere und mittlere Generation für Ehrenämter zu gewinnen." Deshalb setze er sich bei den Unternehmen für mehr Verständnis für das Ehrenamt ein. Das Land werde dabei als Vorbild fungieren.
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