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Der Ministerpräsident - Staatskanzlei : Thema: Ministerien & Behörden

Daniel Günther

Ministerpräsident

KI für einen sicheren Energiehandel

Digitalisierungsminister Dirk Schrödter hat in Lübeck einen Förderbescheid in Höhe von 500.000 Euro für ein KI-Projekt der Universität zu Lübeck und zweier lokaler Unternehmen überreicht.

Letzte Aktualisierung: 10.11.2023

Acht Personen sitzen und stehen in einem Raum. In der vordersten Reihe sitzen vier Menschen, von denen jeweils zwei gemeinsam einen Förderbescheid in der Hand präsentieren.
Bescheidübergabe in Lübeck: Digitalisierungsminister Dirk Schrödter (vorne, 2.v.l.) mit den Projektpartnern des geförderten KI-Projekts.

Energieproduzenten und Energieabnehmer kommen auf Plattformen, auf denen mit Energie gehandelt wird, zusammen. Wie können diese Portale mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz für alle Beteiligten noch sicherer und vertrauenswürdiger gemacht werden? Mit dieser Frage beschäftigen sich Forschende aus dem Institut für IT-Sicherheit der Universität zu Lübeck gemeinsam mit zwei lokalen Unternehmen. Das Land unterstützt dieses Projekt. Digitalisierungsminister Dirk Schrödter überreichte dafür am 10. November einen Förderbescheid in Höhe von 500.000 Euro.

Energiewende, KI und digitale Souveränität

"Bei diesem spannenden Projekt werden gleich drei wichtige Themen miteinander verbunden, die auch für die Landesregierung eine herausragende Rolle spielen: Energiewende, KI und digitale Souveränität", sagt Digitalisierungsminister Dirk Schrödter. "Unser Ziel, bis 2040 klimaneutrales Industrieland zu sein, funktioniert nur mit digitalen Prozessen und dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Hier wollen wir als Innovationstreiber Unternehmen unterstützen und den Digitalstandort Schleswig-Holstein stärken. In dem Zusammenhang können die digitale Souveränität und der Schutz sensibler Daten in Zeiten zunehmender Cyberangriffe nicht hoch genug eingeschätzt werden. Klasse, dass Wirtschaft und Wissenschaft gemeinsam für einen sicheren Energiehandel zusammenarbeiten – dies fördern wir gerne."

Paradigmenwechsel in der Energiewirtschaft

"Mit der steigenden Anzahl an E-Autos, Wärmepumpen und Hausbatteriespeichern sowie der fortschreitenden Energiewende steht die Energiewirtschaft vor einem Paradigmenwechsel. Schon heute übersteigt die Ladeleistung aller deutschen Elektroautos die Leistung aller deutschen Pumpspeicherkraftwerke. Damit diese kleinteilig verteilten Endkundenanlagen gleichermaßen zur Systemstabilität beitragen können, ist eine sichere und vertrauenswürdige Kommunikation notwendig", sagt Jakob Heidingsfelder, einer der Geschäftsführer der EnergieDock GmbH.

Maschinell gelernte Vorhersagen

Grundlage für den Prozess ist, dass die Daten zwischen Erzeuger, Verbraucher und Speichern sicher ausgetauscht werden können. Eine wichtige Dienstleistung einer Stromhandelsplattform ist zudem eine maschinell gelernte Vorhersage von zukünftigen Stromverbräuchen. Da diese Informationen zum großen Teil personenbezogen sind und außerdem für Unternehmen tiefe Einblicke in die Produktionsprozesse und Auslastungen erlauben, ist der Schutz der Daten ein Schlüssel für den Erfolg der Energiewende.

"Insbesondere wenn die Marktteilnehmer zueinander in Konkurrenz stehen, ist die Vertrauenswürdigkeit der Plattformen, der sie sensible Daten anvertrauen sollen, von enormer Wichtigkeit. Deshalb erforschen wir in VeDS drei unterschiedliche Ansätze, die die Vertrauenswürdigkeit der Datenverarbeitung auf unterschiedlichen Ebenen sicherstellen können", betont Prof. Thomas Eisenbarth, Direktor des Instituts für IT-Sicherheit der Universität zu Lübeck.

Das Projekt VeDS ist am 1. Oktober 2023 gestartet und hat eine Laufzeit von drei Jahren. Das Land Schleswig-Holstein fördert das Vorhaben mit 500.000 Euro, davon gehen knapp 100.000 Euro an EnergieDock GmbH und knapp 400.000 Euro an die Universität zu Lübeck.

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