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Der Ministerpräsident - Staatskanzlei : Thema: Ministerien & Behörden

Daniel Günther

Ministerpräsident

Smarte Funktechnik für Schleswig-Holstein


Minister Schrödter gibt auf Smart Country Convention in Berlin erfolgreiche Ausschreibung für den landesweiten LoRaWAN-Ausbau im Land bekannt.

Letzte Aktualisierung: 07.11.2023

Digitalisierungsminister Schrödter steht mit einer Frau und einem Mann vor einem Messestand. Schrödter hält die Antenne eine LoRaWAN-Empfängers in die Höhe.
LoRaWAN-Funktechnologien für Schleswig-Holstein: Digitalisierungsminister Dirk Schrödter (v.l.) mit Dr. Gerta Gerdes-Stolzke (HanseWerk-Gruppe) und Martin Lempfert (Stadtwerke Lübeck).

Automatische Ampeln und Leitsysteme, Straßenlaternen, Hochwasserschutz, Parkplatzüberwachung, Stromzähler, Wassersensoren in Grünanlagen – in Kommunen wächst die Zahl der sogenannten Smart-City-Anwendungen stetig. Diese Anwendungen erzeugen große Datenmengen, die mit neuen Technologien gesammelt werden können. Um ein reibungsloses Funktionieren der Sensoren über große Entfernungen bei geringem Energieverbrauch zu gewährleisten, setzt das Land auf den Ausbau eines flächendeckenden LoRaWAN-Funknetzes in Schleswig-Holstein.

ADDIX, HanseWerk und Stadtwerke Lübeck

Die Landesregierung hat nach einer erfolgreichen Ausschreibung jetzt die Kieler Firma ADDIX für die Region Flensburg sowie die HanseWerk-Gruppe aus Quickborn für die übrigen Regionen im Land beauftragt. Das gab Digitalisierungsminister und Chef der Staatskanzlei Dirk Schrödter am Schleswig-Holstein Stand auf der Smart Country Convention in Berlin bekannt. Die Stadtwerke Lübeck digital unterstützt als Partner die HanseWerk Gruppe beim Ausbau des Netzes sowie mit Gateway-Standorten in der Region Lübeck. Der Vertrag läuft über fünf Jahre.

Blick über die Schulter eines Kameramannes auf eine Bühne, auf der Digitalisierungsminister Schrödter an einer Podiumsdiskussion teilnimmt. Im Monitor der Kamera ist eine Großaufnahme von Schrödter zu erkennen.
Auf der Smart Country Convention sprach der Digitalisierungsminister bei einer Podiumsdiskussion mit Iris Hilbricht (Cisco), Philip von Haehling (AWS), Ammar Alkassar (GovTech Campus) und Dr. Jens Meier (Stadtwerke Lübeck) über die digitale Souveränität in der Verwaltung.

Technologie der breiten Öffentlichkeit zugänglich machen

"Im Koalitionsvertrag haben wir festgeschrieben, dass wir neben dem Ausbau freier WLAN-Netze künftig auch auf eine flächendeckende LoRaWAN-Infrastruktur setzen. Wir wollen LoRaWAN als Technologie für smarte Anwendungen in Schleswig-Holstein künftig noch besser nutzen und zudem für eine breite Öffentlichkeit zugänglich machen", sagt Digitalisierungsminister und Chef der Staatskanzlei Dirk Schrödter.

"LoRaWAN und das Internet der Dinge sind Schlüsseltechnologien und werden uns einen Schritt weiter in Richtung digitale Vorzeigeregion bringen. Ich beglückwünsche die Gewinner der Ausschreibung und freue mich, dass wir den nächsten Meilenstein auf dem Weg der digitalen Transformation in Schleswig-Holstein erreicht haben. Jetzt werden wir gemeinsam zügig in die konkrete Umsetzung gehen, um im urbanen und im ländlichen Raum gleichermaßen das volle Digitalisierungspotenzial zu heben."

Hohe Reichweite, geringer Energieverbrauch

LoRa ist eine Funktechnik, die durch Fernbedienungen oder Wetterstationen bekannt ist. Die Netzwerktechnologie LoRaWAN basiert auf LoRa und ermöglicht die Übertragung kleiner Datenpakete über eine hohe Reichweite bei geringem Energieverbrauch. Sie eignet sich ideal für Standorte, an denen kein WLAN oder Mobilfunknetz verfügbar ist.

"Die LoRaWAN-Technologie bietet große Potenziale. Umso schöner, dass wir gemeinsam mit dem Land und den Stadtwerken Lübeck den flächendeckenden Ausbau in Schleswig-Holstein vorantreiben und den Kommunen verschiedene Smart-City-Lösungen anbieten können", sagt Sarah Jenderny, die das Projekt seitens der HanseWerk-Gruppe leitet.

"Mit diesem Projekt ermöglichen wir den Kommunen in Schleswig-Holstein einen einfachen Einstieg in das Thema Smart City. Eine solche Maßnahme ist bundesweit einzigartig und kann der Digitalisierung im Norden viel Schwung verleihen. Wir freuen uns, Teil davon sein zu dürfen", sagt Martin Lempfert, Senior Referent Digitale Daseinsvorsorge der Stadtwerke Lübeck.

Minister Schrödter steht mit zwei Frauen neben einem Monitor, auf dem eine Anwendung präsentiert wird und lässt sich das Angebot erklären.
Auf der Messe besuchte Schrödter außerdem die verschiedenen schleswig-holsteinischen Stände.

Inbetriebnahme für Mitte Januar geplant

Insgesamt sind 422 sogenannte LoRa Gateways in Schleswig-Holstein vorgesehen, deren Inbetriebnahme für Mitte Januar 2024 geplant ist. Im ersten Schritt werden die Gateways an das "The Things Network" angeschlossen, einem offenen, Community basierten IoT-Netzwerk. Es sind Reichweiten vom IoT-Sensor bis zum Gateway von bis zu zehn Kilometern möglich. Privatanwender können flächendeckend IoT-Geräte in Schleswig-Holstein betreiben. Zu einem späteren Zeitpunkt wird die Gateway-Infrastruktur an ein geschlossenes Verwaltungs-Netzwerk angeschlossen, das unter anderem von Kommunen und Behörden genutzt wird.

Informationen bei nodes.sh und dem IoT-Barcamp

Weitere Informationen erhalten Interessierte über die IoT und LoRaWAN Community des Landes nodes.sh sowie beim kommenden IoT-Barcamp am 22 November von 09.15 Uhr bis 17.30 Uhr im Digitalzentrum Amt Süderbrarup (DiZ).

Video: LoRaWAN als Beitrag zur vernetzten Stadt

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