Schleswig-Holstein hat die Marke von 10.000 Megawatt ans öffentliche Netz angeschlossener Leistung aus Erneuerbaren Energien erreicht. Das Land leistet damit seinen Beitrag zur Energiewende.
"10.000 Megawatt installierte Leistung bei den Erneuerbaren Energien sind ein echter Meilenstein für die Energiewende in Schleswig-Holstein und Deutschland", sagte Ministerpräsident Daniel Günther bei einer Veranstaltung im Solarpark von Bönebüttel im Kreis Plön. Zusammen mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Schleswig-Holstein Netz AG, Matthias Boxberger, schloss Günther hier das 10.000ste Megawatt erneuerbaren Strom an das schleswig-holsteinische Netz an. "Schleswig-Holstein profiliert sich heute einmal mehr als Land der Erneuerbaren Energien", betonte er.
Ausbau für die Ziele der Energiewende
Schleswig-Holstein sei bereit, bei der Energiewende mutig voranzugehen und eine Führungsposition einzunehmen, sagte Günther. 2022 hat Schleswig-Holstein bereits 185 Prozent seines Energiebedarfs aus erneuerbarem Strom generiert, wodurch sich das Land zu rund 75 Prozent selbst versorgen konnte. Ab 2030 wolle das Land bis zu 45 Terawattstunden erneuerbaren Strom pro Jahr produzieren – genug für zehn Millionen Vier-Personen-Haushalte. Damit dies gelinge, müsse der Netzausbau konsequent weitergehen. "Wir sind hier im Norden auf einem guten Weg und deutlich weiter als andere", betonte der Ministerpräsident.
Der Schlüsselfaktor dafür sei die gute Zusammenarbeit aller Akteure. "Die Landesregierung, Kommunen und die Netzbetreiber in Schleswig-Holstein stehen in engem Austausch und arbeiten konsequent an gemeinsamen Lösungen", sagte Günther.
Küstenregionen sind Vorreiter bei Erneuerbaren Energie
Im Vergleich der Bundesländer belegt Schleswig-Holstein den Spitzenplatz beim Ausbau klimaneutraler Energie. Ihren Anfang nahm diese Erfolgsgeschichte 1983: In diesem Jahr ging im Kaiser-Wilhelm-Koog in Dithmarschen die erste Windkraftanlage des Typs GROWIAN mit einer Leistung von drei Megawatt ans Netz. Die Marke von 1.000 Megawatt erneuerbaren Stroms erreichte das Land im Jahr 2000, 2013 waren es 5.000 Megawatt, 2017 8.000 Megawatt. Derzeit sind mehr als 61.000 Windkraft-, Solar- und Biogas-Anlagen in Betrieb.
Schleswig-Holsteins größter Standortfaktor ist seine geografische Lage an Nord- und Ostseeküste. Die Kreise Dithmarschen und Nordfriesland tragen besonders zur Energiewende bei – dank des konstanten Nordseewinds generieren sie zusammen 56 Prozent des in Schleswig-Holstein erzeugten Stroms aus Erneuerbaren Energien.
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