Digitalisierungsminister Dirk Schrödter und der Gründer und Geschäftsführer des Software-Anbieters Nextcloud, Frank Karlitschek, haben angekündigt, künftig zusammenzuarbeiten. Ziel ist es, offene und vertrauenswürdige Lösungen für den wachsenden Bedarf an KI-Anwendungen aufzubauen.
Die Landesregierung Schleswig-Holstein setzt im Zuge der Umsetzung der Open Source Strategie auf die Lösungen der Firma Nextcloud für die dokumentenbasierte Zusammenarbeit. Nextcloud bietet eines der führenden Open-Source-Produkte für die Zusammenarbeit und Kommunikation in Teams sowie die Datei- und Dokumentenverarbeitung an. Außerdem ist der Software-Anbieter Bestandteil des souveränen Arbeitsplatzes des von Schleswig-Holstein unterstützten Zentrums für Digitalisierung "ZenDis".
Für die Verwaltung der Zukunft
Nextcloud und die Staatskanzlei legten weitere Eckpunkte der zukünftigen Zusammenarbeit im Bereich der Künstlichen Intelligenz fest. Auf Basis des Nextcloud Hub wird die Staatskanzlei das bisherige Vorgehen zum Bereitstellen von auf Künstlicher Intelligenz basierenden Diensten am Arbeitsplatz ausweiten.
"Wir stellen den Kolleginnen und Kollegen der Landesverwaltung zukünftig KI-Dienste direkt am Arbeitsplatz zur Verfügung", kündigte Digitalisierungsminister Schrödter an. "Wir wollen neben dem Einsatz von bestehenden KI-Diensten wie ChatGPT die Entwicklung digital souveräner und offener Lösungen vorantreiben. Denn die Verwaltung der Zukunft arbeitet automatisiert, algortihmisiert, cloudifiziert und datenbasiert. Um diese Zukunftsvision Realität werden zu lassen, müssen wir die entsprechenden Tools bereitstellen. Das schafft zudem Wertschöpfung und Arbeitsplätze bei unserer heimischen Digitalwirtschaft."
Digitale Souveränität Europas beschützen
Eingebettet in die KI-Strategie der Landesregierung werden Nextcloud und die Staatskanzlei ein generatives Sprachmodell für die Landesverwaltung erstellen, welches auf die Besonderheiten von Verwaltungstexten angepasst ist. Dieses Modell wird als Open Source zur Verfügung stehen.
"Schleswig-Holstein und Nextcloud erkennen, dass Europa zuverlässige KI-Technologie benötigt, welche die wirtschaftliche und digitale Souveränität Europas beschützt", erklärte Nextcloud-Geschäftsführer Karlitschek. "Unsere strategische Initiative führt zur ersten KI-Technologie, die Erkenntnisse auf der Grundlage sensibler Behördendaten liefern kann, ohne das Risiko des Zugriffs durch Dritte."
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