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Der Ministerpräsident - Staatskanzlei : Thema: Ministerien & Behörden

Daniel Günther

Ministerpräsident

Kooperation mit dem Amt Föhr-Amrum


Digitalisierungsminister Dirk Schrödter machte sich bei seinem Besuch auf Föhr ein Bild von den Chancen der Digitalisierung, dem Fachkräftemangel zu begegnen und den Tourismusstandort zu stärken

Letzte Aktualisierung: 11.09.2023

Der Fachkräftemangel in der Wirtschaft und Verwaltung ist eine der größten Herausforderungen der kommenden Jahre für den Standort Schleswig-Holstein. Neben der erfolgreichen Ausbildung und Akquise von neuen Mitarbeitenden, besonders für den vom Tourismus geprägten ländlichen Raum, sind auch effiziente, digitale Lösungen gefragt. Vor diesem Hintergrund haben das Land Schleswig-Holstein und das Amt Föhr-Amrum am 9. September in Wyk auf Föhr eine Verwaltungskooperation beschlossen.

Bedeutung der Digitalisierung für die Inseln 

Wesentliche Grundlage dafür bildet das Projekt "Inselübergreifende Koordination eines ganzheitlichen Fachkräftemanagements" (IKF) der Nordseeinseln und Halligen in Schleswig-Holstein. Kernelemente sind der Aufbau einer übergreifenden Organisation, eine digitale Plattform und der analoge Betreuungsservice als integratives, interaktives und barrierefreies System der Fachkräftesicherung vor Ort.

Digitalisierungsminister und Chef der Staatskanzlei Dirk Schrödter machte sich auf Föhr ein Bild von den Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung für die nordfriesischen Inseln. Bereits bei der Überfahrt von Dagebüll nach Wyk diskutierte Schrödter mit Vertreterinnen und Vertretern aus der Wirtschaft über die Besonderheit der Inseln im Kontext von Tourismus und digitaler Transformation. Auf dem Weg zum Amtsgebäude stellte sich zum Beispiel die Frage, wie die Künstliche Intelligenz dabei unterstützen kann, die Besuchszahlen der Tagestouristen auf Föhr konkret zu erfassen.

Mit KI in die digitale Zukunft

"Smart Island – Mit KI in die digitale Zukunft" war, nachdem sich Schrödter ins Gästebuch eingetragen hatte, das Thema des Impulsvortrages von Amtsdirektor Christian Stemmer. Die Kernbotschaften: Fachkräftemanagement braucht Daten. Künstliche Intelligenz macht aus Daten intelligente Prognosen. Und faktenbasierte Entscheidungen auf Basis von Daten unterstützen die digitale Verwaltung und die Wirtschaft. Mit den Fahrrädern ging es im Anschluss ins nahegelegene Schulzentrum, wo die Potenziale der Digitalisierung greifbar wurde – von der Ausstattung der Schulräume mit zeitgemäßer Hard- und Softwareware, über die Nutzung von KI-Technologie und Unterricht bis zum 3-D-Scanner und der smarten CNC-Fräsen im Werkunterricht. Vor Ort unterschrieben Dirk Schrödter und Christian Stemmer die Kooperationsvereinbarung.

Kompetenzen bündeln, digitale Lösungen entwickeln

"Der Arbeitskräftemangel wird Verwaltung und Wirtschaft mit voller Wucht erreichen. Angesichts der Dimensionen ist es nur sinnvoll, Kompetenzen zu bündeln, gemeinsame Ziele zur Fachkräftegewinnung zu definieren und auch digitale Lösungen zu entwickeln" sagte Digitalisierungsminister Dirk Schrödter. "Als Vorreiterregion der digitalen Transformation sind wir in Schleswig-Holstein davon überzeugt, dass die Verwaltung eine zentrale Rolle einnimmt, neue Wertschöpfungsketten zu ermöglichen. Die heutige Zusammenarbeit ist ein weiterer wichtiger Schritt auf diesem Weg."

Auf Basis der Vereinbarung wollen das Land und das Amt Föhr-Amrum gemeinsam mit weiteren regionalen Partnern wie den Halligen sowie den Inseln Helgoland und Sylt ein Verbundprojekt initiieren, welches das Thema Fachkräftegewinnung in den Fokus nimmt. Insbesondere soll eine zentrale Interaktions-Plattform aufgebaut und in Betrieb genommen werden, die bei der Jobentscheidung Fachkräfte von Arbeitgebern und Wohnort überzeugt und die Betreuung vor Ort unterstützt.

Erfolgsfaktoren für Wirtschaft und Tourismus

Die erarbeiteten Ergebnisse, darunter die Softwareentwicklungen des Projektes/, werden auch anderen Verwaltungen als sogenannte Open Source Lösungen frei zur Verfügung gestellt. "Offene Innovation und Kooperation sind elementare Erfolgsfaktoren für eine aktive Wirtschaft und einen erfolgreichen Tourismus", ergänzte Schrödter. "Wir wollen als Innovationstreiber die Verfügbarkeit von Daten verbessern, Verwaltungsprozesse automatisieren und den Servicegrad unserer Verwaltung für unsere Bürgerinnen und Bürger sowie für Unternehmen und deren Arbeitskräfte erhöhen."

Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf circa 1.110.000 Euro, davon trägt das Amt Föhr-Amrum gemeinsam mit den regionalen Partnern rund 860.000 Euro über das Einwerben von Fördermitteln und personellem Engagement. Im Gegenzug verpflichtet sich das Land, einzelne Arbeitspakete mit einer Gesamtsumme von 250.000 Euro bis zum Jahr 2026 zu unterstützen. Diese umfassen unter anderem die Organisation der Steuer- und Arbeitsebenen sowie des Projektmanagements, das Marketing, die Koordination der zentralen Webseite und die Definition von Schnittstellen unter anderem zum Bürgerportal Nordfriesland.

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