Im Wissenschaftspark in Kiel hat der Technologiekonzern Rohde & Schwarz im Beisein von Ministerpräsident Daniel Günther sein neues Marine-Hauptquartier eröffnet.
"Rohde und Schwarz belegt mit seiner Investitionsentscheidung die Bedeutung Schleswig-Holsteins als Wehrtechnik-Standort", sagte der Regierungschef. Vor fünf Jahren hatte das Münchner Unternehmen seine Marinekompetenzen am Standort Kiel ausgebaut und "R&S Marinesystem" gegründet.
Zeitenwende beschleunigen
Bei der feierlichen Eröffnung des Marine-Hauptquartiers erneuerte Günther seine Forderung an die Bundesregierung, die angekündigte "Zeitenwende" zu beschleunigen. Das Ziel, zwei Prozent der Wirtschaftsleistung für Verteidigungskosten auszugeben, müsse sich auch im Bundeshaushalt widerspiegeln.
"Wir wollen diese Branche stärken und dafür sorgen, dass unsere eigene Verteidigungs- und Bündnisfähigkeit daran wächst", betonte Günther. Die Wehrtechnik sei in vielen Bereichen gut aufgestellt. Überall in Deutschland gäbe es eine große Kompetenz in der Sicherheits- und Verteidigungsindustrie. Schleswig-Holstein sei mit seiner langen Tradition im Marineschiffbau und der U-Boot-Fertigung Standort weltweit führender Wehrtechnik-Unternehmen.
Marine fördern
Gerade die Marine sei gefragt, zusätzlich zu ihren weltweiten Einsätzen auch einen Beitrag zur Sicherung des Ostseeraums zu leisten. "Das muss ihre Ausstattung auch hergeben. Insofern hätte ich erwartet, dass die Marine deutlicher vom Sondervermögen der Bundesregierung profitiert und unsere heimische Industrie an den Aufträgen beteiligt wird", erklärte der Regierungschef und forderte darüber hinaus einen Bürokratieabbau, um die Wehrtechnik und die Bundeswehr zu stärken.
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