Am Freitag hat sich Digitalisierungsminister Dirk Schrödter auf dem "Baltic Sea Region Hackathon" in Lübeck mit jungen Nachwuchstalenten über neue IT-Lösungen ausgetauscht.
Drei Tage lang beschäftigen sich junge Nachwuchstalente in Lübeck damit, Desinformation mit IT-Lösungen zu bekämpfen. Aus dem ganzen Ostseeraum reisten sie in die Hansestadt, um vom 7. bis zum 9. Juli an verschiedenen Workshops der Technischen Hochschule teilzunehmen. Die Ergebnisse präsentieren sie Schleswig-Holsteins Digitalisierungsminister Dirk Schrödter und Europaminister Werner Schwarz.
Mit der Digitalisierung Frieden, Wohlstand und Wachstum im Ostseeraum fördern
"Wahrscheinlich haben noch nie junge Menschen aus so vielen Ländern des Ostseeraums so eng an digitalen und demokratischen Themen zusammengearbeitet. Smarte Lösungen und die besten Ideen entstehen, wenn wir unsere Perspektiven kombinieren", sagte Digitalisierungsminister und Chef der Staatskanzlei Dirk Schrödter. "Die Digitalisierung – in Kombination mit künstlicher Intelligenz – hilft uns, starke Werkzeuge zu entwickeln, mit denen wir unsere digitale Souveränität sichern und Frieden, Wohlstand und nachhaltiges Wachstum im Ostseeraum fördern können."
Der sogenannte "#b_hack" Hackathon 2023, eine Zusammenarbeit zwischen dem Land Schleswig-Holstein, dem Ostseerat (CBSS) und der TH Lübeck hat mehr als 40 junge technik- und kommunikationsbegeisterte Menschen im Alter von 18 bis 25 Jahren aus verschiedenen Ländern des Ostseeraums angezogen. Die Veranstaltung wird vom Land Schleswig-Holstein finanziert und durch die TH Lübeck betreut.
Eintauchen in die Welt der KI, Deepfakes und medialen Desinformation
Wie funktionieren Echokammern, Bots und (Des-)Informationsfluss? Wie entstehen Deepfakes und wie erkenne ich, wann ein Text von einer Künstlichen Intelligenz verfasst wurde? Wie werden Umweltdaten visualisiert und wie funktioniert eigentlich mediale Desinformation? In insgesamt sechs Workshops befassten sich die jungen Frauen und Männer aus Dänemark, Estland, Finnland, Deutschland, Island, Lettland, Litauen, Norwegen, Polen und Schweden insbesondere mit Echokammern, Bot-Erkennung in sozialen Netzwerken, Deep Fake Creation und journalistischen Formen der Medien-Desinformation. Sie tauchten auch in die Welt der Texterkennung durch Künstliche Intelligenz, der Visualisierung von Meeres- und Umweltdaten und der gerechten Haushaltsverteilung in einem demokratischen Kontext ein.
Die Ergebnisse des "#b_hack" wurden am 09. Juli präsentiert und bieten den Teilnehmenden die Gelegenheit, ihre innovativen Lösungen ihren Kollegen und politischen Entscheidungsträgern vorzustellen. Ziel der Veranstaltung war es, das Engagement von jungen, informierten Menschen im Ostseeraum zu unterstützen und sie für die Bekämpfung von Desinformation zu befähigen.
Das Gewinnerprojekt: Visualisierung von Ostsee-Daten
Die Auswirkungen des Klimawandels auf die Ostsee betrifft alle Anrainerstaaten, deswegen hat sich ein Team darauf fokussiert, Ostsee-Daten zu visualisieren und für alle zugänglich zu machen. Dabei haben sie sich insbesondere auf Daten zur Wasserqualität spezialisiert. "Wir haben bei der Erstellung des Projekts festgestellt, dass es zwar öffentlich verfügbar Datensätze gibt, die aber nicht für Normalos zugänglich sind", sagte Pauline Rothkegel aus der interdisziplinären Projektgruppe. Durch die bessere Darstellung soll nicht zuletzt Desinformation zum Klimawandel entgegengewirkt werden. Mittelfristig soll die Arbeit veröffentlicht werden. Der Ansatz hat auch die anderen Teilnehmenden überzeugt: Sie wählten das Projekt zum Gewinnerprojekt des Hackathons.
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