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Der Ministerpräsident - Staatskanzlei : Thema: Ministerien & Behörden

Daniel Günther

Ministerpräsident

Kritik an A-20-Entscheidung des Bundes


Die Bundesregierung will den Ausbau der A 20 nicht mehr prioritär vorantreiben. Scharfe Kritik daran kommt aus Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern.

Letzte Aktualisierung: 30.03.2023

Ministerpräsident Günther und Ministerpräsidentin Schwesig stehen in einer Halle vor Pressevertretern und geben ein Interview.
Ministerpräsident Daniel Günther und Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig kritisierten die Entscheidung des Bundes am Rande der Konferenz Norddeutscher Länder.

"Die A 20 ist von überragenden öffentlichen Interesse und muss so behandelt werden. Alles andere wäre ein herber Schlag für die Infrastrukturentwicklung unseres Landes und Norddeutschlands insgesamt", sagte Ministerpräsident Daniel Günther am Rande der Konferenz der Norddeutschen Länder in Bremen. "Der Weiterbau der A 20 ist nicht nur ein wichtiges gesamtdeutsches Projekt, sondern auch ein Projekt von europäischer Dimension." Zuvor hatte die Bundesregierung erklärt, dem Ausbau der Küstenautobahn A 20 kein "überragendes öffentliches Interesse" beizumessen und dieses gesetzlich zu verankern. Damit könnte sich der Weiterbau auf Jahre verzögern.

Wichtige Verkehrsachse

Ein blaues Autobahnschild mit weißer A-20-Aufschrift
Nach ihrer Fertigstellung soll die Autobahn 20 von Mecklenburg-Vorpommern über Schleswig-Holstein bis nach Niedersachsen führen.

Die Autobahn sei für Schleswig-Holstein und ganz Norddeutschland von zentraler Bedeutung für die Transformation der Wirtschaft in Richtung Klimaneutralität, für die wirtschaftliche Entwicklung und für die Sicherung des Wohlstandes insgesamt, sagte Günther. "Wir brauchen eine funktionsfähige Ost-West-Querung gerade auch für die Unternehmen, die sich rund um erneuerbare Energien im Norden ansiedeln wollen", betonte er.

Auch deswegen sei es absolut unsinnig, die A 20 nicht so schnell wie möglich umzusetzen. "Das werden Ministerpräsidentin Schwesig und ich in einem gemeinsamen Brief an den Bundeskanzler in aller Deutlichkeit zum Ausdruck bringen und uns für die A 20 einsetzen."

Gespräche mit dem Bund geplant

"Uns bewegt gemeinsam mit Schleswig-Holstein die Verlängerung der A 20 von Bad Segeberg nach Niedersachsen. Die A 20 ist die zentrale Lebensader unseres Landes und ein entscheidendes Verkehrsprojekt der deutschen Einheit, das Ost und West miteinander verbindet", sagte Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig. "Wir setzen uns dafür ein, dass diese Verbindung als überragendes öffentliches Interesse eingestuft wird und auch hier eine dringend benötigte Verfahrensbeschleunigung erfolgt. Dazu werden wir auf den Bund noch einmal zugehen. Wir erwarten, dass er hier nachbessert."

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