In Berlin hat das "Zentrum für Digitale Souveränität in der Öffentlichen Verwaltung" seine Arbeit aufgenommen. Das Land will das Projekt mit rund 1,7 Millionen Euro unterstützen.
Eigene Software statt Abhängigkeit von Microsoft und Co. – das ist das Ziel des neuen "Zentrums für Digitale Souveränität der Öffentlichen Verwaltung" (ZenDiS), das nun in Berlin seine Arbeit aufgenommen hat. Digitalisierungsminister Dirk Schrödter begrüßte die Gründung: "Mit der auch von Schleswig-Holstein vorangetriebenen Gründung des Zentrums für Digitale Souveränität der Öffentlichen Verwaltung leisten wir einen Beitrag, unsere Verwaltung in Zukunft unabhängiger und sicherer zu machen", sagte er in Kiel.
Unabhängigkeit von großen Anbietern
Das Zentrum ist eine gemeinsame Einrichtung von Bund und Ländern und ist an das Bundesinnenministerium angegliedert. Zu den zentralen Aufgaben des ZenDiS gehört es, eine Open-Source-Plattform aufzubauen und einen digitalen Arbeitsplatz für die öffentliche Verwaltung einzurichten, der von den großen amerikanischen Software-Anbietern unabhängig ist. Dabei übernimmt das Zentrum als übergreifende Organisationsstelle die Koordination und Steuerung von Open-Source-Projekten.
Land will Projekt unterstützen
"Wir wollen die digitale Unabhängigkeit der Verwaltung weiter vorantreiben. Wichtig ist ein sicheres digitales Arbeitsumfeld, das unabhängig ist von einzelnen Software-Anbietern", sagte Schrödter. "Das neue Zentrum von Bund, Ländern und Kommunen soll die Verfügbarkeit leistungsfähiger Open-Source-Software sicherstellen und sie an die Anforderungen der öffentlichen Verwaltung anpassen." Schleswig-Holstein plant, sich am Aufbau des Zentrums mit 1,7 Millionen Euro zu beteiligen.
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