Seit vier Jahren fördert das Land mit dem Fonds für Barrierefreiheit die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen, ab 2023 auch online: mit 900.000 Euro für barrierefreie Websites von Arztpraxen.
Vier Jahre, 176 Projekte und 11,4 Millionen Euro Investitionen – die Bilanz des Fonds für Barrierefreiheit kann sich sehen lassen. Nun hat das Land die Förderrichtlinie bis 2025 verlängert und ergänzt: Ab dem kommenden Jahr unterstützt es auch Arztpraxen bei der barrierefreien Gestaltung ihrer Internetseiten. Insgesamt stehen dafür 900.000 Euro bereit.
Die Landesregierung setze sich damit für die Inklusion in der medizinischen Regelversorgung ein, sagte Digitalisierungsminister Dirk Schrödter. "Wichtig ist uns, den gleichberechtigten Zugang zu Leistungen des Gesundheitssystems nach den Vorgaben der UN-Behindertenrechtskonvention zu verbessern."
Anträge online einreichen
Für eine Förderung bewerben können sich Einzel- und Gemeinschaftspraxen sowie Praxisgemeinschaften und Medizinische Versorgungszentren, die hausärztlich oder gynäkologisch tätig sind. Die entsprechenden Förderanträge können Praxen ab dem 1. Februar 2023 online stellen. Zur Unterstützung hat die Staatskanzlei ein Informationsblatt bereitgestellt: www.schleswig-holstein.de/unbrk
1,4 Millionen Euro für Bauvorhaben
Bislang hat die Landesregierung mit dem Fonds für Barrierefreiheit insbesondere bauliche Vorhaben zum Abbau von Barrieren gefördert, also zum Beispiel Rampen oder rollstuhlgerechte Spielplätze. Auch dafür stehen im kommenden Jahr noch 1,4 Millionen Euro bereit. Gemeinden, Städte, Ämter und Kreise können ihre Förderanträge dafür ab dem 2. Januar 2023 online einreichen unter: www.schleswig-holstein.de/barrierefreiheit-antrag
Projekt mit der Aktion Mensch läuft weiter
Darüber hinaus kündigte Schrödter an, dass das Land ab dem kommenden Jahr weitere 2,5 Millionen Euro für das Projekt mit der Aktion Mensch zur Verfügung stelle. Unter dem Motto "Inklusion vor Ort" werden seit 2021 die fünf sogenannten "Modellkommunen" – die Kreise Pinneberg und Segeberg sowie die Städte Mölln, Glückstadt und Preetz – inklusiv gestaltet. Die Aktion Mensch stellt ebenfalls 2,5 Millionen Euro bereit.
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