Navigation und Service

Der Ministerpräsident - Staatskanzlei : Thema: Ministerien & Behörden

Daniel Günther

Ministerpräsident

Millionenförderung für umweltfreundliche Energie

Mit bis zu 7,85 Millionen Euro unterstützt das Land den Neubau eines modernen und hocheffizienten Müllheizkraftwerks (MHKW) in Stapelfeld.

Letzte Aktualisierung: 09.11.2022

Menschengruppe
Ministerpräsident Günther bei der Förderbescheidübergabe in Stapelfeld.

Ministerpräsident Daniel Günther überreichte am Mittwoch einen entsprechenden Förderbescheid an den Geschäftsführer EEW Energy from Waste Stapelfeld GmbH, Christian Funk.

Anlage produziert mehr Strom und mehr Fernwärme

Der Neubau wird das bestehende MHKW aus dem Jahr 1979 ersetzen. Eine moderne Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage soll die Energieausbeute deutlich verbessern. Die Fördergelder fließen in drei technische Komponenten: einen Wasser-Dampf-Kreislauf, eine Turbine und einen luftgekühlten Kondensator.

Damit wird sich bei nahezu gleichbleibendem Brennstoffeinsatz nicht nur die erzeugte Strommenge in Zukunft mehr als verdoppeln, sondern auch ein Viertel mehr Fernwärme erzeugt. Der Gesamtnutzungsgrad der Anlage erhöht sich damit auf bis zu 61 Prozent. Zum Vergleich: Laut einer Studie des Umweltbundesamtes erreichen die in Deutschland betriebenen Müllverbrennungsanlagen einen durchschnittlichen Nutzungsgrad von lediglich 44,6 Prozent.

Wertvoller Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele

"Dieser Neubau leistet einen wertvollen Beitrag zur Erreichung unserer ehrgeizigen Energiewende- und Klimaschutzziele in Schleswig-Holstein", sagte Günther bei der Bescheidübergabe. "Dank hocheffizienter Energiegewinnung spart die neue Anlage rund 73.700 Tonnen CO2 pro Jahr. Darüber hinaus unterstreicht das Projekt einmal mehr die Vorreiterrolle des echten Nordens bei der Modernisierung von Energieinfrastruktur."

Die im MHKW erzeugte Wärme wird in das Fernwärmenetz der HanseWerk Natur GmbH eingespeist und versorgt auf diesem Weg ortsansässige Unternehmen und mehr als 90 Prozent der Privathaushalte in Stapelfeld.

Stromversorgung und Wettbewerbsfähigkeit sichern

Die Entwicklung innovativer Lösungen zur effizienten Energiegewinnung sei eine der großen Stärken von Schleswig-Holstein, erläuterte WTSH-Geschäftsführer Dr. Hinrich Habeck. "In dem wir die Energieerzeugung vor Ort weiter modernisieren und nachhaltiger gestalten, sichern wir langfristig nicht nur die Versorgung der Privathaushalte, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen im Land und stärken damit unsere Position als attraktiver Wirtschaftsstandort."

Ergänzend zum Ersatzneubau will EEW auch eine Klärschlammverbrennungsanlage (KVA) errichten, mit der der knappe und begehrte Rohstoff Phosphor zurückgewonnen werden kann. Phosphor wird unter anderem in der Landwirtschaft eingesetzt, um Pflanzen ausreichend mit Nährstoffen zu versorgen. Die KVA ist allerdings nicht Bestandteil der Förderung. Laut EEW können durch die beiden Bauprojekte rund 55 Arbeitsplätze langfristig gesichert werden.

Seit 1979 gibt es das Müllheizkraftwerk in Stapelfeld bei Hamburg, seit 2003 gehört die Anlage zur heutigen EEW-Gruppe. Pro Jahr werden dort etwa 350.000 Tonnen Müll verbrannt, um umweltfreundlich Strom und Fernwärme zu gewinnen.

Standortfilm der EEW in Stapelfeld

Hinweis zur Verwendung von Cookies

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie über den folgenden Link:

Datenschutz

Der Ministerpräsident - Staatskanzlei

Mastodon