In Neumünster steht zukünftig Da Vinci mit am Operationstisch. Der Operationsroboter assistiert in der Chirurgie – davon profitieren Ärzte und Patienten.
Im Friedrich-Ebert-Krankenhaus (FEK) in Neumünster kommt zukünftig der Operationsroboter "daVinci Xi" zum Einsatz. Es ist neben dem UKSH das zweite Krankenhaus im Land, dass diese moderne Technik einsetzt.
Ärzte und Patienten profitieren von moderner Technik
Der daVinci-Roboter wird keinesfalls erfahrene Operateure ersetzen. Vielmehr handelt es sich dabei um ein Gerät für die roboterassistierte Chirurgie. Das bedeutet, dass der Chirurg die volle Kontrolle über das Gerät hat und dieses über eine Konsole steuert. Es wird vor allem in der minimal-invasiven Chirurgie eingesetzt. Da Vinci ermöglicht dem Chirurg oder der Chirurgin nicht nur eine hochpräzise Visualisierung des OP-Felds, sondern auch hohe und sehr genaue Beweglichkeit der Operationsinstrumente. Optimale Operationsbedingungen wirken sich später positiv auf die Heilung aus. „Wir wollen die bestmögliche Versorgung unserer Patienten, und dank dieses enormen Fortschritts in der minimalinvasiven Technik sind sowohl die Behandlungsergebnisse verbessert als auch – und das ist ein ganz entscheidender Punkt – die postoperativen Schmerzen für den Patienten signifikant reduziert. Somit verkürzt sich auch die Rekonvaleszenz, und mögliche spätere Verwachsungen sind deutlich seltener“, erläutert Chefarzt Dr. med. Nicolas Schwarz. Am Friedrich-Ebert-Krankenhaus soll Da Vinci in der Viszeralchirurgie (Bauchraum), Urologie, Thoraxchirurgie (Lunge und Atemwege) sowie der Gynäkologie eingesetzt werden.
Förderung durch Bund und Land
Bei seinem Besuch des FEK zeigte sich auch Ministerpräsident Daniel Günther beeindruckt von den Fähigkeiten des Systems: „Ich freue mich sehr, dass dieser Behandlungsstandard auch den Patientinnen und Patienten in einem Schwerpunktkrankenhaus wie dem FEK zu Gute kommt“, sagte Günther. Die Fördermittel des Landes und des Bundes seien hier für eine bestmögliche medizinische Versorgung gut investiert. Für die Anschaffung des Da Vinci-Operationsroboters hat das Friedrich-Ebert-Krankenhaus 1,8 Millionen Euro Fördermittel aus dem Krankenhauszukunftsgesetz erhalten. Mit diesem Gesetz wollen Bund und Länder Investitionen von Krankenhäusern in moderne Notfallkapazitäten, Digitalisierung und IT-Sicherheit unterstützen.
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