Navigation und Service

Der Ministerpräsident - Staatskanzlei : Thema: Ministerien & Behörden

Daniel Günther

Ministerpräsident

Großes Interesse in Finnland an Zusammenarbeit mit Schleswig-Holstein: Ministerpräsident Günther zieht positives Zwischenfazit der Delegationsreise

Letzte Aktualisierung: 26.11.2025

HELSINKI/KIEL. Nach mehreren Besuchen sowie politischen Gesprächen in der finnischen Hauptstadt Helsinki hat Ministerpräsident Daniel Günther ein positives Zwischenfazit seiner Delegationsreise gezogen. "Es gibt zahlreiche Möglichkeiten zur Kooperation und ein großes Interesse an der Zusammenarbeit mit Schleswig-Holstein. Diese wollen wir jetzt mit Leben füllen", sagte Günther heute (26. November) in Helsinki.

So hatte der Ministerpräsident am Dienstag mit Außenministerin Elina Valtonen unter anderem über eine Zusammenarbeit der Flensburger Fahrzeugbau Gesellschaft FFG mit dem finnischen Rüstungskonzern Patria gesprochen. Patria soll für die Bundeswehr neue Transportpanzer liefern. "Ich habe mich bei Bundeskanzler Friedrich Merz dafür eingesetzt, dass bei einer Vergabe des Auftrages die FFG mit berücksichtigt wird. Die Außenministerin hat sich sehr viel Zeit für unser Gespräch genommen und signalisiert, dass das Interesse an einer verstärkten Zusammenarbeit mit Schleswig-Holstein generell sehr groß ist", so Günther. Am Rande der Reise wurde auch bekannt, dass die Schiffswerft Gebrüder Friedrich Kiel ihre Zusammenarbeit mit dem finnischen Unternehmen Marine Alutech vertiefen wird.

Außerdem habe es in den Gesprächen in Helsinki einen regen Austausch über den Stand der erneuerbaren Energien in beiden Ländern, über Strompreise, den Transfer von Strom aus erzeugungsintensiven in verbrauchsintensive Regionen, über den Jugendaustausch und den Schutz der Ostsee gegeben. "Wir haben auch umfangreiche Einblicke in die Digitalisierung in Finnland erhalten", sagte der Ministerpräsident. Weiterhin sei es darum gegangen, die Dekarbonisierung des Schifffahrtsbereichs und auch der Häfen voranzubringen.

"Beeindruckt haben mich und die gesamte Delegation der umfangreiche Zivilschutz und das Thema Resilienz der Bevölkerung. So gibt es Kurse in Landesverteidigung sowohl auf regionaler als auch auf Landesebene", so Günther. Im Bunker Merihaka in Helsinki, der von Unternehmen kommerziell genutzt wird und Sport- sowie Spielplätze, Fitnesscenter und ein Café anbietet, verschaffte sich Günther einen direkten Einblick in den finnischen Zivilschutz und warb dafür, das Thema auch in Deutschland verstärkt in den Mittelpunkt zu rücken: "Zur Verteidigungsbereitschaft in Deutschland gehört mehr, als die Bundeswehr zahlenmäßig und topmodern auszustatten. Dazu gehört auch der Zivilschutz, so wie hier mit einer Doppelnutzung von Bunkern. Daran können wir uns ein Vorbild nehmen."

Mit der Fähre geht es heute Nachmittag für den Regierungschef sowie für Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen, Energieminister Tobias Goldschmidt, Digitalisierungsminister Dirk Schrödter und die rund 40-köpfige Delegation weiter in die estnische Hauptstadt Tallinn. Morgen Vormittag beginnt das Programm mit einem Besuch im E-Estonia-Briefingcenter und Einblicken in die digitale Infrastruktur des Landes, welche von Schleswig-Holstein bereits erprobt wird.  Nachmittags trifft der Ministerpräsident den estnischen Außenminister Margus Tsahkna zu einem Gespräch.

Verantwortlich für diesen Pressetext: Vivien Albers, Frauke Zelt  |  Düsternbrooker Weg 104, 24105 Kiel  | Tel. 0431 988-1704  |  E-Mail: regierungssprecherin@stk.landsh.de  |  Medien-Informationen im Internet: www.schleswig-holstein.de

Hinweis zur Verwendung von Cookies

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie über den folgenden Link:

Datenschutz

Medieninformationen

Mastodon