GROSSKÖNIGSFÖRDE. Ministerpräsident Daniel Günther hat die Fertigstellung des ersten Bauabschnitts der Oststrecke des Nord-Ostsee-Kanals als "wichtigen Meilenstein für die maritime Wirtschaft" bezeichnet. Gemeinsam mit Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder gab er heute (10. November) an Bord des Raddampfers "Freya" die ausgebaute und verbreiterte Strecke zwischen Großkönigsförde und Schinkel (Kreis Rendsburg-Eckernförde) offiziell frei.
"Der Nord-Ostsee-Kanal ist mehr als eine Wasserstraße. Er ist eine Lebensader unseres Landes und eine maritime Schlagader Europas. Als meistbefahrene künstliche Wasserstraße der Welt verbindet er Nord- und Ostsee, verkürzt Wege, spart Zeit und Treibstoff und steht damit sinnbildlich für Nachhaltigkeit, Weltoffenheit und wirtschaftliche Stärke"
, sagte Günther. Die Bedeutung des Kanals für Deutschland sei kaum zu überschätzen: Zahlreiche Unternehmen, Werften, Zulieferbetriebe und Dienstleister würden von ihm profitieren.
Die Fertigstellung des ersten Bauabschnitts könne laut Günther aber nur ein erster Schritt sein, um die Zukunftsfähigkeit des Kanals langfristig zu sichern. "Jeder investierte Euro in seine Infrastruktur ist eine Investition in Wettbewerbsfähigkeit, Klimaschutz und in die maritime Zukunft unseres Landes – und auch in unsere Sicherheit und Resilienz, denn auch die Marine nutze den Kanal für Bewegungen zwischen Nord- und Ostsee"
, so der Regierungschef. Er appellierte daher an den Bund, an den Ausbauzielen der Strecke bis nach Kiel-Holtenau festzuhalten und ausreichend Mittel dafür zur Verfügung zu stellen.
Der langfristige Erfolg des Nord-Ostsee-Kanals beruhe auf der Zusammenarbeit zwischen Bund und Land, zwischen Verwaltung, Wirtschaft und Schifffahrt: "Diese enge Partnerschaft ist eine gute Grundlage, um den Kanal in die Zukunft zu führen"
, so Günther. Die Verbreiterung der Kanalsohle auf 70 Meter und die Optimierung der Kurve bei Groß Nordsee würden wesentlich zur Leichtigkeit und Sicherheit des Schiffsverkehrs beitragen: "Sie erhöhen die Attraktivität einer Passage. Das ist entscheidend, um im internationalen Wettbewerb stark zu bleiben."
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