KIEL. Das Kabinett hat heute (7. Oktober) dem Vorschlag von Ministerpräsident Daniel Günther zugestimmt, Dr. Silke Torp zur Wahl für das Amt der Präsidentin des Landesrechnungshofs Schleswig-Holstein mit Wirkung vom 1. Januar 2026 vorzusehen. Der Ministerpräsident leitete den Vorschlag anschließend Landtagspräsidentin Kristina Herbst zu. Die Wahl soll in der kommenden Plenartagung stattfinden. Die amtierende Rechnungshofpräsidentin Dr. Gaby Schäfer scheidet mit Ablauf ihrer zwölfjährigen Amtszeit zum 19. November 2025 aus dem Senat des Landesrechnungshofs aus.
Mit Silke Torp schlage die Koalition eine hoch qualifizierte und integre Fachfrau für das Amt vor, so der Ministerpräsident. Die promovierte Juristin sei eine ausgewiesene Finanz-
und Verwaltungsexpertin mit jahrzehntelanger Erfahrung in verschiedenen Führungspositionen in der Landesverwaltung.
Die parteilose Staatssekretärin ist seit 2020 als Amtschefin im Finanzministerium tätig und zuständig für die Steuerverwaltung mit ihren mehr als 4.000 Beschäftigten im Ministerium, den Finanzämtern und dem Amt für Informationstechnik sowie dem Dienstleistungszentrum Personal.
Die Präsidentin des Landesrechnungshofs wird vom Landtag mit einer Mehrheit von zwei Dritteln seiner Mitglieder auf die Dauer von 12 Jahren gewählt. Der Landesrechnungshof ist eine selbständige, nur dem Gesetz unterworfene oberste Landesbehörde. Seine Mitglieder genießen den Schutz richterlicher Unabhängigkeit. Er hat den Verfassungsauftrag, die Haushalts- und Wirtschaftsführung des Landes, der kommunalen Körperschaften sowie der anderen juristischen Personen des öffentlichen Rechts zu überwachen (Art. 64 Landesverfassung).
Zur Person:
Silke Torp wurde am 10. Februar 1969 in Bremen geboren. Nach Abschluss des Studiums der Rechtswissenschaften und des Referendariats in Kiel war sie zunächst als Rechtsanwältin und anschließend als Justiziarin im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf tätig, bevor sie 2005 in die Landesfinanzverwaltung eintrat. 2010 wechselte Torp als Referentin in das Finanzministerium, leitete dort später das Koordinierungsreferat und war Finanzreferentin des Landes sowie Leiterin der Großunternehmens- und Konzernbetriebsprüfung. 2019 übernahm sie im Ministerium für Inneres, ländliche Räume, Integration und Gleichstellung die Abteilung IV 6 "Landesplanung und ländliche Räume", bis sie 2020 als Staatssekretärin ins Finanzministerium zurückwechselte.
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