BERLIN. Ministerpräsident Daniel Günther hat den konsequenten sicherheitspolitischen Kurs des Nachbarlandes Dänemark begrüßt. "Das Verteidigungsbudget wird aufgestockt, es wird massiv in die Fähigkeiten der Streitkräfte investiert. Mit dieser Entschlossenheit stärken unsere dänischen Nachbarn die Bündnisverteidigung. Innerhalb Europas gehört Dänemark zu den Ländern, die hier am entschiedensten vorangehen
", sagte Günther heute (25. September) in der schleswig-holsteinischen Landesvertretung in Berlin.
Der Ministerpräsident sprach vor über 400 Gästen bei einer Veranstaltung zum Thema "Mit Sicherheit Europa: Was die dänische EU-Ratspräsidentschaft in der europäischen Sicherheitspolitik voranbringen kann und wie Deutschland davon profitiert
". Gemeinsam eingeladen hatten die Landesvertretung, das Europaministerium, der Dänemark-Bevollmächtigte Johannes Callsen, die Europäische Akademie Berlin, die Dänische Botschaft und das Forum Northern European Politics.
"Die starke Resonanz heute zeigt, wie sehr Europas Sicherheit uns alle beschäftigt und zusammenbringt. Europa rückt in dieser Frage zusammen und hält zusammen – daran wirkt Dänemark in seiner EU-Ratspräsidentschaft entschieden mit
", sagte Günther. Die veränderte Sicherheitslage zeige sich ganz aktuell an den Drohnensichtungen an dänischen Flughäfen in dieser Woche und dem Eindringen russischer Kampfjets in den estnischen Luftraum in der vergangenen Woche.
Schleswig-Holstein sei dankbar für die tiefe Partnerschaft, die es mit Dänemark verbinde, so der Regierungschef weiter. Beide Länder würden seit Jahren eng und vertrauensvoll zusammenarbeiten: "Unsere Region ist eine wichtige Drehscheibe Europas - wirtschaftlich und mit Blick auf die logistische Rolle, die uns in der Nato in der Bündnisverteidigung zukommt. Intakte und belastbare Infrastruktur ist das Rückgrat jeder Verteidigungsfähigkeit. Das gilt für Häfen, für den Bau der A20, für Schienen, Straßen, Netze und Seekabel. Daher ist es wichtig, die Chancen der dänischen Ratspräsidentschaft zu nutzen, um gemeinsam die europäische Sicherheitspolitik zu stärken.
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Auch der Dänemark-Bevollmächtigte Johannes Callsen würdigte die gute Zusammenarbeit mit dem Nachbarland und nannte als Beispiel die langjährig hervorragende Zusammenarbeit im Katastrophenschutz und im Rettungswesen als Sinnbild für die Weiterentwicklung der grenzüberschreitenden Beziehungen: "Was als Interreg-Projekt über viele Jahre gewachsen ist, wurde in diesem Jahr in einen Regelbetrieb überführt. Damit ist die Zusammenarbeit wieder ein Stück mehr Normalität geworden, bei der im Zeichen der Sicherheit und des Wohles der Bevölkerung die formale Grenze keine Rolle mehr spielt.
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