IDSTEDT. Zum 175. Jahrestag der Schlacht bei Idstedt hat Ministerpräsident Daniel Günther dazu aufgerufen, die Erinnerung an die Geschichte wach zu halten. "Wir erinnern heute an das menschliche Leid mit tausenden Toten und Verletzten, das die Schlacht auf deutscher wie dänischer Seite verursacht hat. Idstedt mahnt uns seit 175 Jahren: Krieg löst keine Konflikte. Die Opfer dieser Schlacht mahnen uns: Bewahrt den Frieden. Er ist das höchste Gut. Diese Mahnung wird weiterhin gültig sein
", sagte Günther heute (25. Juli) bei einer Feierstunde zum 175. Jahrestag der Schlacht in Idstedt (Kreis Schleswig-Flensburg).
Das Gedenken und die Lehren aus der Schlacht hätten mit den anhaltenden Kriegen und Konflikten wieder eine aktuelle Dimension bekommen, so Günther weiter. Europa müsse gemeinsam Stärke beweisen, um Frieden zu bewahren: "Wir müssen selber mehr für unsere Sicherheit einstehen, dürfen unseren Schutz nicht auslagern und müssen dafür noch sehr viel enger zusammenarbeiten als bislang.
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Die Lehren aus der Schlacht bei Idstedt seien aber auch Teil der gelebten deutsch-dänischen Freundschaft. Auch den dänischen Nachbarn sei es wichtig, diese Erinnerung lebendig zu halten, so Günther. So unterstreiche Prinzessin Benedikte, die Schwester von Königin Margrethe II., mit ihrer Teilnahme an der Gedenkstunde in Idstedt das gemeinsame Erinnern und die deutsch-dänische Freundschaft. "Wir haben es geschafft, eine gemeinsame Perspektive für die Geschichte zu finden
", sagte der Regierungschef. Das würden auch die deutsch-dänischen Schülerprojekte zu den Themen Demokratie, Krieg und Frieden zum 175. Gedenktag zeigen. Günther bezeichnete die deutsch-dänische Freundschaft als eines der erfolgreichsten Friedensprojekte, "und sie bleibt für uns in Schleswig-Holstein ein Herzensanliegen.
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Der Ministerpräsident bedankte sich bei den vielen engagierten Menschen, die die Erinnerung an die Schlacht bei Idstedt wachhalten, unter anderem mit der Feierstunde zum Gedenktag und vielen öffentlichen Aktionen an diesem Wochenende: "Mit Ihrer wichtigen Arbeit sorgen Sie dafür, dass ein bedeutendes Kapitel unserer Landesgeschichte für uns erfahrbar und präsent bleibt. Dafür danke ich Ihnen allen sehr herzlich.
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