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Der Ministerpräsident - Staatskanzlei : Thema: Ministerien & Behörden

Daniel Günther

Ministerpräsident

Ministerpräsident Günther beim Festakt zum 70. Jahrestag der Bonn-Kopenhagen Erklärungen: "Meilenstein für Freundschaft und friedliches Miteinander"

Letzte Aktualisierung: 29.03.2025

SCHLESWIG. Am 29. März 1955 unterzeichneten der deutsche Bundeskanzler Konrad Adenauer und Dänemarks Ministerpräsident Hans Christian Hansen die Bonn-Kopenhagener Erklärungen und beendeten damit den vormals lang anhaltenden deutsch-dänischen Grenzkampf. Mit einem Festakt haben die Landesregierung Schleswig-Holstein, die Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Kopenhagen, die Botschaft des Königreichs Dänemark in Berlin sowie das Dänische Generalkonsulat in Flensburg das 70. Jubiläum der Unterzeichnung gewürdigt. "Die Bonn-Kopenhagener Erklärungen waren ein Meilenstein für das Miteinander von Minderheiten und Mehrheiten im deutsch-dänischen Grenzland, und sie ließen die beide Völker enger zusammenwachsen. Dieses Abkommen zwischen Deutschland und Dänemark markiert einen weitreichenden und bis heute für die Grenzregion prägenden Paradigmenwechsel für einen Austausch auf Augenhöhe", sagte Ministerpräsident Daniel Günther heute (29. März) auf dem Schloss Gottorf in Schleswig.

Günther würdigte das visionäre Bekenntnis für ein friedliches Miteinander in der Grenzregion als Grundstein für die enge Freundschaft zwischen beiden Ländern. "Dank der Bonn-Kopenhagener Erklärungen konnten und können die Minderheiten in der Grenzregion ihre Kultur schützen und ihre Identität bewahren." Sie hätten daneben den Weg für einen neuen, von gegenseitiger Achtung und Respekt geprägten Umgang unter den europäischen Staaten geebnet, so Günther weiter. "Die Erklärungen haben dazu beigetragen, dass wir als Deutsche wieder in den Kreis der Europäischen Nationen zurückkehren und die Westbindung im Rahmen der NATO voranbringen konnten." Die deutsch-dänische Grenzregion sei heute ein international leuchtendes Beispiel für erfolgreiche Minderheitenpolitik und ein Vorbild dafür, wie aus einem von Ressentiments geprägten Gegeneinander ein freundschaftliches Miteinander werden kann, betonte der Ministerpräsident.

Botschafter Thomas Østrup Møller: "70 Jahre Bonn-Kopenhagener Erklärungen sind ein schöner Anlass zum Feiern. Die Erklärungen bildeten die Grundlage dafür, dass die Freundschaft zwischen Dänen und Deutschen im Grenzgebiet wachsen und gedeihen konnte, und dass Dänemark und Deutschland heute eng miteinander verbunden sind. Die Minderheiten beiderseits der Grenze sind eine große Bereicherung für die Region und inspirierende Vorbilder in der internationalen Minderheitenpolitik."

Botschafter Prof. Dr. Pascal Hector: "In dieser Welt im Umbruch sind unser deutsch-dänisches Minderheitenmodell und das vorbildliche Zusammenleben im gemeinsamen Grenzland leuchtende Beispiele für den Wert von rechtstaatlichen Prinzipien und für die überragende Bedeutung von gegenseitigem Vertrauen und Respekt. Die Bonn-Kopenhagener Erklärungen sind das Fundament, auf dem sich die deutsch-dänische Nachbarschaft, unsere Minderheiten und das gemeinsame Grenzland seit 70 Jahren so positiv entwickeln."

Generalkonsulin Annette Lind: "Dass die deutsch-dänische Grenzregion heute als minderheitenpolitische Modellregion für Europa gilt, verdanken wir in sehr hohem Maße den Bonn-Kopenhagener Erklärungen."

Verantwortlich für diesen Pressetext: Vivien Albers, Frauke Zelt  |  Düsternbrooker Weg 104, 24105 Kiel  | Tel. 0431 988-1704  |  E-Mail: regierungssprecherin@stk.landsh.de  |  Medien-Informationen im Internet: www.schleswig-holstein.de

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